Was wie Science-Fiction klingt, könnte bald Realität sein: Vollautonome Roboter, die Menschen töten. Die Wienerin Marit Seyer setzt sich dafür ein, dass diese Waffen verboten werden.
Es klingt wie aus dem Hollywoodklassiker „Terminator“, wenn Marit Seyer über ihre Mission spricht. Roboter, die Menschen töten? Das habe sich auch für sie zuerst absurd angehört, sagt die 28-jährige Wienerin. Ist es aber nicht. Längst basteln Rüstungskonzerne an modernsten Waffen, die vollautonom agieren sollen. Für Seyer ein Horrorszenario. Sie will deshalb gegen die „Killerrobotern“ vorgehen und hat in Österreich die „Campaign to Stop Killer Robots Austria“ gegründet. Das Ziel: Diese Waffen zu verbieten, bevor sie zum Einsatz kommen.
Das Thema ist brisant, auch wenn es in der Öffentlichkeit noch wenig Beachtung gefunden hat. „Killerroboter“ ist dabei nur ein umgangssprachlicher Ausdruck. Experten sprechen von „tödlichen autonomen Waffensystemen“, auf Englisch abgekürzt „Laws“. Also Waffen, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind und autonom handeln können. Sie brauchen den Menschen nicht mehr, um ein Ziel auszuwählen und anzugreifen.