Terrorismusforschung

Die Sicherungshaft steht wieder zur Debatte

(c) Clemens Fabry, Presse
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Terrorismusforscher Peter Neumann empfiehlt einen Blick in die Niederlande, wo Gefährder notfalls auch in Sicherheitsverwahrung genommen werden können. Doch die Grünen plädieren dafür, die Dinge nicht zu vermischen.

In die Trauer um die Opfer von Wien mischen sich immer mehr Rufe nach politischen Konsequenzen, die das Terrorrisiko zumindest minimieren sollen. Terrorismusforscher Peter Neumann brachte am Dienstagabend in der „ZiB2“ eine Sicherungshaft ins Spiel, indem er das niederländische Modell zum europäischen Vorbild erklärte.

Zumal man sich dort schon mit dem Haftantritt eines Gefährders auf den Tag der Freilassung vorbereite. Die niederländische Strategie beinhalte nicht nur Prävention und Deradikalisierung, sondern sehe auch Überwachung und – bei akuter Gewaltgefahr – Sicherheitsverwahrung vor, berichtete Neumann. Das könnte ein Teil der Lösung sein, wenn man bedenke, dass „in den nächsten ein, zwei Jahren“ viele Jihadisten, die in EU-Staaten zu relativ kurzen Haftstrafen verurteilt wurden, wieder auf freien Fuß kämen.

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