Gastbeitrag

Novemberpogrom 1938: Als die Synagogen brannten

(c) Peter Kufner
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Der 9. November 1938 stellte eine Zäsur der Verfolgung der Juden dar. Es war de facto die Generalprobe für die Shoah.

Schon Mitte Oktober 1938, Wochen vor den Novemberpogromen, wurde in Wien eine Reihe von Synagogen und Bethäusern geschändet. Der Leopoldstädter Tempel wurde angezündet. In sieben Synagogen wurden die Fensterscheiben eingeschlagen, Thorarollen geschändet und Kultgegenstände verwüstet. In der Malzgasse im zweiten Bezirk wurden die Talmud-Thora-Schule angezündet und die jüdische Volks- und Hauptschule verwüstet. Erpressung, Raub und Gewalt gegen jüdische Geschäftsleute und Wohnungsinhaber und Misshandlungen waren seit dem Rücktritt von Kanzler Kurt Schuschnigg am 11. März 1938 an der Tagesordnung.

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Die übrige Bevölkerung nahm Entrechtung und Enteignung der Juden in der Regel mit Gleichgültigkeit hin. Es gab aber auch Menschen, die dagegen protestierten. Irene Harand z B. ist ein Vorbild für Mut und Gerechtigkeitssinn.

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