Döblinger Nussberg

Ludwig van Beethoven: Die Sommerfrische des Komponisten

Massen von Wienern entdeckten heuer die sonnigen Weingartenhänge des Döblinger Nussbergs für sich. Sie gehen heute dieselben Wege wie vor mehr als 200 Jahren Ludwig van Beethoven. Man begegnet ihm hier heute noch auf Schritt und Tritt.

Zwischen Nussdorf und Grinzing, im heutigen Wiener Bezirk Döbling, lag das kleine Dorf Heiligenstadt. 400 Bewohner lebten hier um 1800 in 62 Häusern, die in der Vergangenheit immer wieder turbulente Zeiten erlebten, Invasionen durch die Ungarn und die Türken gleich zweimal. Alles, was zerstört wurde, musste wieder neu aufgebaut werden. Die Bewohner hatten hier ihre Weingärten, von denen sie lebten, also blieben sie. Luft- und Wasserqualität waren vorzüglich und überhaupt galt die Lage des Dorfes als eine der „reizendsten und angenehmsten um Wien“, wie man 1802 schrieb.

„Um Wien“ natürlich, denn das heutige Döbling bestand damals aus mehreren Vororten, eigenen Dörfern, die von Wienern wegen ihrer schönen Lage zwar gern zur Sommerfrische besucht wurden, aber noch lang nicht eingemeindet waren. Um 1781 – da hatte der 11-jährige Beethoven bereits seine ersten öffentlichen Auftritte als Pianist hinter sich – machte man in Heiligenstadt eine Entdeckung. Sie hing zusammen mit einer feuchten Wiese neben der Kirche St. Michael (heute an der Ecke Grinzinger Straße/Hohe Warte).

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