Szoboszlais letzter Auftritt beim Showdown um den Winterkönig

Salzburg. Nach einem überaus intensiven Herbst absolviert Red Bull Salzburg gegen den WAC den letzten Kraftakt in diesem Jahr. Mit einem Heimsieg über die Kärntner würde der Titelverteidiger auch als Bundesliga-Spitzenreiter überwintern.

Große Personaländerungen sind im Vergleich zum fulminanten 6:2 am Mittwoch im Cup-Achtelfinale gegen Rapid nicht zu erwarten. „Wir werden nicht viel rotieren. Alle sind fit und bereit“, erklärte Trainer Jesse Marsch.

Der im Winter zu RB Leipzig wechselnde Dominik Szoboszlai gibt gegen den WAC seine Abschiedsvorstellung in Wals-Siezenheim. Zlatko Junuzović wiederum bestreitet seine erste Partie seit der Vertragsverlängerung bis 2022. „Wir haben uns vorgenommen, in der letzten Woche noch einmal unser wahres Gesicht zu zeigen. Die ersten zwei Hürden (Anm.: Lask, Rapid) haben wir super gemeistert, jetzt kommt die dritte. Wir werden noch einmal alles heraushauen“, versprach der 33-Jährige.


Kärntner Hürde. Vor dem Duell der beiden Europa-League-Sechzehntelfinalisten befindet sich auch der WAC auf der Erfolgswelle. Vier der jüngsten fünf Partien wurden gewonnen, was unter anderem den Einzug ins Cup-Viertelfinale bedeutete. „Wir haben eine überragende Woche hinter uns“, betonte Coach Ferdinand Feldhofer.

Dennoch: In der Liga hinkt man den eigenen Erwartungen etwas hinterher. Mit einer Überraschung in Wals-Siezenheim würden die Kärntner die eigene Position im Kampf um die Meistergruppe verbessern. „Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir etwas holen“, meinte Feldhofer.

Der Steirer glaubt nicht daran, auf müde und urlaubsreife Salzburger zu treffen. „Schwächen in der Liga passieren ihnen vielleicht, wenn sie drei Tage später in der Champions League spielen. Davon haben Sturm und die Admira profitiert. Sie werden sich gegen uns sicher nicht schonen.“ ⫻

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.12.2020)

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