Schauspielerin, frühere Intendantin des Wiener Kosmos Theaters, Kabarettistin.
Endlich Zeit zum Lesen! Während des zweiten Lockdowns stapeln sich Bücher, die bereits für den ersten gedacht waren. Leicht fällt mir konzentriertes Lesen auch diesmal nicht. Zu groß ist die Versuchung, das Virus und seine Bewältigung verstehen zu wollen.
Linda Scott jedoch fesselt mich mit ihrem Buch Das weibliche Kapital (Hanser Verlag) mühelos. Selbst Ökonomin, veranschaulicht sie mit ihrem umfassend recherchierten Manifest die Diskriminierung von Frauen in beinahe allen gängigen ökonomischen Konzepten. Die Geschichte toxischer Männlichkeit weltweit und ihren dramatischen Auswirkungen bis heute führt Scott zu den ökonomischen Konsequenzen von Gewalt, Sexismus, Frauenhandel, Mangelernährung, Entzug von Bildung und Besitz.