Mit richtigem Mindset zum Erfolg

Lockdown? Zeit für Interessenfindung

Inspiration für Millennials #60. Mit Young Science-Botschafter Gerhard Furtmüller die eigene Persönlichkeit entwickeln. Diesmal: Wo lässt Du Dich inspirieren?

In der letzten Kolumne habe ich Dir erklärt, wie Paula – anstatt ihr Auslandssemester in Australien zu verbringen – ihre Zeit in den eigenen vier Wänden nutzt. Heute gehe ich einen Schritt weiter und zeige Dir, wie Du ein – vielleicht sogar Dein – Thema entwickeln kannst.

Geh den ersten Schritt
Geh den ersten SchrittPexels
  1. Lasse Dich inspirieren
    Grundlegend für die Entwicklung eines Themas ist eine konkrete Zielsetzung. Dazu musst Du aber zuerst wissen, was Dich interessiert! Halte also die Augen offen – so wie Paula, die sich schon seit einiger Zeit für Kochshows begeisterte. Aus diesem Interesse heraus setzte sie sich schließlich das Ziel, an der TV-Sendung „Die Küchenschlacht“, die im ZDF läuft, teilzunehmen. Und nun bist Du an der Reihe: Was wolltest DU schon immer einmal machen?

  2. Setze Dir ein zeitnahes Ziel
    Auch wenn langfristige Ziele orientierungsgebend sind, so können sie auch rasch überfordernd wirken. Damit ist die Gefahr verbunden, dass die anfängliche Gestaltungsmacht zum Erliegen kommt. Wesentlich geschickter ist es daher, ein Ziel in naher Zukunft, das Du in den nächsten zwei bis drei Monaten realisieren kannst, zu bestimmen.

  3. Produziere Ergebnisse
    Der Mensch benötigt Erfolgsmomente – sowohl sachlicher als auch menschlicher Natur. An dieser Stelle sind wir in der Corona-Zeit besonders gefordert, da es durch den Mangel an zwischenmenschlichen Beziehungen zu einer deutlichen Reduzierung von unmittelbaren Rückmeldungen kommt. Daher sind besonders die sichtbaren Ergebnisse, wie das Zubereiten von Speisen oder das Notieren von konkreten (Lern-)Fortschritten, umso bedeutender für Deine persönliche Motivation.

  4. Freue Dich über Fortschritte
    Wesentlich bei der Entwicklung des Themas ist, sich über Fortschritte freuen zu können. Das ist eine Kunst, die der erwachsene Mensch zunehmend verlernt hat, da er grundsätzlich keine Fehler machen sollte. Damit ist ihm auch die Fähigkeit abhandengekommen, sich über klein(st)e Fortschritte freuen zu können.

  5. Evaluiere Dein Ergebnis
    Gehe also den Weg der kleinen Schritte und bewerte regelmäßig Deine Ergebnisse. Sollten sich – was auch passieren kann – unerfreuliche Ergebnisse einstellen, dann nimm diese an und adaptiere Deine Herangehensweise. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
  6. Der erste Schritt
    Ein für Dich interessantes Thema wird nicht von selbst auf Dich zukommen – da musst Du schon selbst aktiv werden und Dich in Offenheit gegenüber Neuem üben. Daher frage ich Dich dieses Mal: „Wo lässt Du Dich inspirieren?“

Schreibe Deine Überlegungen dazu auf, besprich Dich mit vertrauten Personen oder schreibe mir ein Mail: gerhard.furtmueller@wu.ac.at

Privat

Gerhard Furtmüller aka Doktor Furti ist Senior Lecturer am Department für Management der Wirtschaftsuniversität Wien und Young Science Botschafter. An der WU begleitet er jährlich Tausende Millennials auf ihrem Weg ins Berufsleben. Seine Publikationen zum Thema Motivationsaufbau sind u.a. im Harvard Business Review erschienen.

https://www.wu.ac.at/management/team/dr-gerhard-furtmueller

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