Stein auf Stein, Decke auf Wand, Horizontales auf Vertikales, Neues zu Bestehendem: So fügt sich eins ans andere im architektonischen Alltag. Manchmal freilich misslingt eine Fügung – etwa wenn ein Gebäude ergänzt, eine Altstadt rekonstruiert werden soll.
Immer schon dachte ich mir, dass dem Fügen in der Architektur mehr Beachtung geschenkt werden sollte, ist doch schon jedes Bauwerk die Summe seiner Einzelteile, auch wenn das fertige Werk „wie aus einem Guss“ wirken kann. Stein auf Stein, Decke auf Wand, Horizontales auf Vertikales, oft auch Neues zu Bestehendem – so fügt sich eins ans andere im Bauen. Anfügen, Einfügen und somit Verdichtung entsprechen dem Wesenszug der historisch gewachsenen Stadt und sind sozusagen ihr Alltag, wenngleich das Weiterbauen selten unumstritten erfolgt.