Gastbeitrag

Zieht euch warm an, ihr Normalen!

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Die Normalen sind aus der Mode? Blödsinn. Sie stellen noch immer die Mehrheit, und wir brauchen sie – nicht nur in Krisenzeiten.

Vorbei! „Normal“ gibt es nicht mehr, weder das alte noch das neue Normal. Ein Weltkonzern namens Unilever hat das Wort, und was es bezeichnet, kurzerhand abgeschafft. Bei Verpackungen und Werbeanzeigen für Shampoos und Cremes gibt es normales Haar und normale Haut nicht mehr. Warum? Das Wort „normal“ könne dazu führen, dass Kunden sich ausgeschlossen fühlen. Bravo! Ein Weltkonzern macht sich zum „Leader of Wokeness“, wird ab sofort gegen „Diskriminierung in der Beauty-Branche“ vorgehen und „gerechter und inklusiver“ werden – weil man „den Menschen und dem Planeten Gutes tun will“. Warum bescheiden sein?
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Eigentlich hatten wir bis vor Kurzem noch gedacht, „normal“ bei Pflegeprodukten bedeute, dass jeder sie benutzen kann, der kein besonderes Problem hat. Das ist doch maximal inklusiv? Irrtum. Normal gilt heutzutage als bloße Norm, wahrscheinlich von toxischen weißen Männern erfunden. Also weg damit.

Zieht euch warm an, ihr Normalen! Heterosexualität? Ist nicht normal, sondern eine bloße Norm, kann man also ebenso dekonstruieren wie „männlich“ oder „weiblich“.

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