Am Herd

Schanigärten für alle!

Die Presse/ Fabry
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Wenn wir Wiener etwas gelernt haben in der Pandemie, dann dass draußen Bänke fehlen und Tische, dass die Parks zu klein sind und die Fahrradwege zu eng, dass diese Stadt uns gehören soll, aber jetzt wirklich.

Manchmal, wenn ich Pause mache, mir eine Leberkäsesemmel und einen Apfelsaft vom nahe gelegenen Supermarkt hole, mache ich beim Lokal ums Eck Station. Meine Kolleginnen und ich nennen dieses Lokal knapp „Das Beton“, in Wirklichkeit heißt es anders, jedenfalls nehme ich einen der Plastiksessel, die in Stapeln auf der grauen Terrasse stehen, rücke ihn an die graue Wand, wickle die Leberkäsesemmel aus dem Papier und schaue in die Sonne, die am frühen Nachmittag zwischen den Häusern hindurchlugt.

Ich bin froh, dass ich hier sitzen kann. Es gibt nicht viele Wirte, die heuer noch Sessel aufgestellt haben.

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