Großfürst Arpád führte sein ungarisches Volk um 900 in die pannonische Tiefebene. Ihre Kriegszüge machten Europa Angst.
Die Welt bis Gestern

Wie wir den Ungarn nahekamen

2021 feiern wir 100 Jahre Burgenland. Doch die Geschichte der Besiedlung des burgenländischen Raums mit seinem Bevölkerungsgemisch ist mehr als 1000 Jahre alt.

Der Charakter des heutigen Burgenlandes als historischer Grenzraum und zugleich Durchzugsgebiet für feindselige Heere war eine ständige Gefährdung für alle, die hier leben und überleben wollten. Hier mussten alle Invasoren vorbei, die vom Osten nach dem Westen wollten, sei es, weil sie Land suchten oder es schlicht plündern wollten, seien es berittene Steppenvölker oder osmanische Armeen.

Im Norden war die Donau eine naturgegebene, kaum überwindbare Sperre, auch Neusiedler See und Leithagebirge wirkten wie Riegel, doch dazwischen gab die ebene Fläche Raum. Mehrfach in der Geschichte des Landes wurden hier großflächig Dörfer zerstört und Bewohner getötet oder vertrieben. Sie suchten oft Zuflucht in Wäldern oder Höhlen, manche Überlebende kamen nie wieder hierher zurück. Dann siedelten andere, Kolonisten von weit weg, aus ganz anderen Kulturen. Neue Ortschaften entstanden statt der aufgegebenen Dörfer. Man kann davon ausgehen: Keine österreichische Region hat mehr Leid in seiner Geschichte erfahren als dieser Raum, bis hin zu den beiden Weltkriegen.

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