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Eine Frage der Bildung

Das Future Forum der Wiener Börse bringt erfolgreiche Vordenker auf die Bühne, um Österreichs Wirtschaft voranzubringen.
Das Future Forum der Wiener Börse bringt erfolgreiche Vordenker auf die Bühne, um Österreichs Wirtschaft voranzubringen.Günther Peroutka
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Baustellen gibt es sowohl bei Finanz- und Wirtschaftsbildung als auch der Fachkräfteausbildung.

Andreas Gerstenmayer, CEO  AT & S Austria Technologie & Systemtechnik AG
Andreas Gerstenmayer, CEO AT & S Austria Technologie & Systemtechnik AGbeigestellt

Gesellschaftliche Unterschiede der Wettbewerbsteilnehmer aus Europa, Asien und Amerika spielen keine geringe Rolle bei der Weichenstellung. „In Amerika und Asien wird die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Wachstum nicht gestellt. In Europa dagegen schon – und das bremst“, meinte Christoph Boschan. Mehr noch: Bei uns wird Wachstum sogar eher infrage gestellt. Das Mindset der reifen alternden europäischen Gesellschaften ist so programmiert, dass wir uns rasch mit dem, was wir erreicht haben, begnügen und zufriedengeben. „Das sind politische Grundsatzeinstellungen, die zukünftige Entwicklungen unserer Finanzmärkte, Industrielandschaft und unseres Wohlstands extrem mitbestimmen werden“, meinte der Wiener-Börse-Chef und machte sich für einen Aufschwung der ökonomischen Bildung stark. „Ökonomische Basisbildungsthemen werden in der Schulbildung derzeit völlig ignoriert“, kritisierte er. Aus diesem Grund bemühe sich die Wiener Börse gemeinsam mit anderen Institutionen zahlreiche Veranstaltungen ins Leben zu rufen und ein vielschichtiges Publikum anzusprechen. „Aber Finanz- und Wirtschaftsbildung muss staatlich organisiert sein.“

»„Um den Kapitalmarkt zu stärken, muss ein Schwerpunkt in der Reduktion der Regularienflut liegen. Wir müssen in Europa einen Weg finden, um Bewusstsein zu schaffen und Bildung zu ermöglichen.“«

Andreas Gerstenmayer, CEO AT & S Austria Technologie & Systemtechnik AG

Fachkräfte von Morgen

Einher mit der Bildung geht natürlich auch das Thema Fachkräftemangel. „Die Unternehmen selbst sind sehr aktiv, um Innovation von morgen zu ermöglichen, und kümmern sich darum, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, sagte Sabine Herlitschka. „Hier müsste auch von politischer Seite mehr passieren, um sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen die hochattraktiven Chancen aufzuzeigen. Vor allem im Technikbereich.“
Themen wie Innovationskraft, Fachkräftemangel usw. sind nicht neu und dennoch hat es den Eindruck, dass zu wenig passiert. „Presse“-Chefredakteur Nowak wollte wissen, woran das liegt. „Wir sind Weltmeister im Identifizieren von Problemen, tun aber nichts, um diese Probleme zu lösen“, brachte es Gerstenmayer auf den Punkt. Das bedeutet, dass wir unsere Einstellung ändern sollten.

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