French Open

Die Limits eines Erfolgsverwöhnten

Aufschlag ins Ungewisse: Roger Federer ist zurück in Paris, er sagt: „Es ist erstaunlich, welche Selbstverständlichkeiten verloren gehen.“
Aufschlag ins Ungewisse: Roger Federer ist zurück in Paris, er sagt: „Es ist erstaunlich, welche Selbstverständlichkeiten verloren gehen.“ REUTERS
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Roger Federers Comeback gleicht einer Achterbahnfahrt. Was kann der 39-Jährige nun in Paris erreichen?

Paris/Wien. Die Statistik weist Roger Federer, das sollte nicht vergessen werden, als den drittbesten Sandplatzspieler unter allen aktiven Tennisprofis aus. Bei den French Open in Paris aber erklärt er nun: „Ich bin nur realistisch, wenn ich sage, ich weiß, dass ich Roland Garros nicht gewinnen werde, und wer auch immer meint, ich würde oder könnte, liegt falsch.“ Die Frage ist: Tritt Federer wirklich nur beim Sandplatzmajor an, um mit Blick auf Wimbledon (ab 28. Juni) Matchpraxis zu sammeln? Oder glaubt der 39-Jährige auch etwas erreichen zu können?

Sein bisher letztes Grand-Slam-Turnier bestritt der Schweizer im Jänner 2020 in Melbourne (Halbfinal-Aus), es folgten zwei Knieoperationen – die Coronaauszeit kam ihm also gar nicht so ungelegen – und ein Comeback im Jahr 2021, das aber mehr Fragen aufwarf als Antworten lieferte. In Doha im März gewann er eine Partie knapp (gegen Evans) und verlor die zweite ebenso knapp (Basilashvili), zuletzt kassierte er auf Sand in Genf eine Auftaktniederlage gegen Pablo Andújar (ATP 68). „Ich habe mehr von mir erwartet, es war vorher im Training auch schon besser“, meinte Federer, aktuell die Nummer acht der Welt, danach. „Es ist erstaunlich, welche Selbstverständlichkeiten verloren gehen, wenn man lange Zeit nicht mehr dabei gewesen ist.“

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