Gastkommentar

Zu viel Hoffnung verhindert Frieden

Die USA wollen den Palästinensern „neuen Optimismus“ geben. Das schürt nur alte Hoffnungen, die den Frieden eher verhindern.

Palästinensische Aktivisten bringen ihre Hoffnung in einem knappen Slogan auf den Punkt: „From the river to the sea, Palestine will be free.“ Vom Jordan bis zum Mittelmeer soll dieses befreite Palästina reichen, ein Nationalstaat für das jüdische Volk hat darin keinen Platz. Dieses rein arabische Palästina ist der Gründungsmythos von Hamas und Fatah, ihre ganze Macht stützt sich auf diese Hoffnung.

Seit den Osloer Abkommen von 1993 haben Jassir Arafat und sein Nachfolger Mahmoud Abbas jeden Vorschlag für eine Zweistaatenlösung niedergeschmettert. Kein palästinensischer Führer konnte und wollte sich mit weniger zufriedengeben als mit der ethnischen Säuberung des Westjordanlandes und Ostjerusalems, die Israel auch noch selbst vollziehen sollte.

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