Wie realistisch ist der erste „Grand Slam“ seit über einem halben Jahrhundert?
Wien/Paris. Spätestens mit seinem French-Open-Triumph am Wochenende sollte der Tenniswelt klar sein: Novak Djoković, der nun 19-fache Major-Sieger, wird eher früher als später den alleinigen Grand-Slam-Rekord halten. Weil er der aktuell vielseitigste Spieler ist und niemand sonst in der Open-Ära jedes der vier Major-Turniere mindestens zweimal gewonnen hat. Und weil auch die Zeit für den gerade 34 Jahre alt gewordenen Serben spricht – und gegen die Rekordhalter Rafael Nadal, 35, und Roger Federer, 39, mit ihren jeweils 20 Grand-Slam-Erfolgen.
Nicht zu vergessen: Wäre Djoković 2016 nach dem erreichten Karriere-Grand-Slam nicht in eine Sinnkrise geschlittert, sondern hätte auf ähnlichem Niveau weitergespielt, er hätte diese Bestmarke wohl längst pulverisiert.