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ETFs sind für langfristige Veranlagung gute Wahl

Die Experten empfehlen sehr breit zu veranlagen – optimalerweise in ETFs.
Die Experten empfehlen sehr breit zu veranlagen – optimalerweise in ETFs.(c) Guenther Peroutka
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Alternative Anlageformen. Deutlich mehr Frauen als Männer setzen noch immer auf das Sparbuch, aber es gibt gute alternative Veranlagungen für Personen, die auf Nummer sicher gehen wollen.

Bei sogenannten ETFs, Exchange Traded Fund, handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds, welche die Wertentwicklung bekannter Marktindizes eins zu eins abbilden. Vor allem am Anfang seiner Karriere an der Börse ist es ratsam, sich an geregelten Märkten zu orientieren. „Mit breit gestreuten ETFs kann man wenig falsch machen“, sagte Hello bank! CEO Robert Ulm. Laut Tamara Albrecht sind ETFs und Fonds nicht nur etwas für Beginner. „Die Renditen sind attraktiv für alle, die langfristig Vermögen aufbauen möchten.“ Der Vorteil liege darin, dass man sich anfangs für eine Auswahl entscheidet und sich dann kaum noch um die Performance kümmern muss. Auf lange Sicht geht der Kurs verlässlich nach oben – das zeigen Entwicklungen der Vergangenheit. „Es reicht, wenn man breit gestreut ist, dann ist ein Tiefgang nicht zwingend notwendig“, so Albrecht, die unter anderem an Fachhochschulen und Fachinstituten vorträgt. Es wäre sinnvoll, die nächste Generation an dieses Thema heranzuführen und für alternative Anlageformen zu sensibilisieren. Deutschland ist hier einen Schritt weiter als Österreich. Dort können ETF-Gutscheine z. B. an Kinder verschenkt werden. Hierzulande wäre der Gesetzgeber am Zug, das ebenfalls zu ermöglichen.

Führende Anlagen

Nach wie vor ist das Sparbuch über alle Altersklassen hinweg bei den Frauen in Österreich die beliebteste Geldanlage. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass der Realverlust nicht sichtbar ist. Nach Sparbüchern sind Versicherungen als Geldanlage in Österreich sehr begehrt. Die Experten sind nicht verwundert. „Schon unsere Großeltern setzten auf Lebensversicherungen. Diese Produkte können auf eine lange Geschichte zurückgreifen, in der sie sich bewährt haben“, sagte Larissa Kravitz. „Aber man darf nicht vergessen, dass Versicherungen damals attraktive Zinsen hatten. Davon ist heute nichts mehr übrig.“ Die Margen sind sehr hoch, dennoch hält der Versicherungstrend an. „Mitunter, weil sie von Institutionen gepusht werden“, vermutete die Investorella-Gründerin. „Das Marketing beeinflusst den Markt.“ Im Vergleich mit alternativen Anlageformen haben Versicherungen teilweise gravierende Kostennachteile und leiden unter Intransparenz.

»„Münzen prägen das Bewusstsein für Geld, u. a. weil man durch die physische Präsenz einen psychologischen
Abschiedsschmerz
erfährt.“«

Andrea Lang, Münze Österreich

Vom Goldboom erfasst

Auch alternative Anlageformen erleben einen Aufwärtstrend. Gold ist nicht nur in Krisenzeiten stets gefragt. 2008 hat die Münze Österreich den Umsatz der vier vorangegangenen Jahre davor gemacht, 2009 verdoppelt und seither läuft das Geschäft auf hohem Niveau. Aber aus Kundenbefragungen geht hervor, dass nun auch speziell Frauen und junge Menschen zunehmend Edelmetalle als ein Element ihres Portfolios entdecken. Münze Österreich Unternehmenssprecherin Andrea Lang erklärte: „Erstens ist unser Goldangebot physisch und damit sicher verfügbar. Zweitens wirkt das Investment in Gold einfacher als vergleichsweise in Aktien oder Anleihen. Drittens wird der Wertverlust anders eingeschätzt als etwa beim Sparbuch und deshalb legen auch immer mehr Frauen für sich selbst, aber auch für ihre Kinder oder Enkelkinder Edelmetall als Startkapital an.“

Mehr dazu: www.hellobank.at & www.muenzeoesterreich.at

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