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CO2-freie Mobilität sichert Arbeitsplätze

Alternative Treibstoffe ermöglichen CO2-freie Mobilität.
Alternative Treibstoffe ermöglichen CO2-freie Mobilität.(c) Getty Images/iStockphoto (Marcus Lindstrom)
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Österreichische Unternehmen als Vorreiter in der Forschung.

Große österreichische Unternehmen haben erkannt, dass CO2- freie Mobilität Arbeitsplätze und Wertschöpfung sichert. OMV, AVL List und BEST haben beim Europa-Forum Wachau entsprechende Projekte vorgestellt.

OMV setzt auf Innovationen

Die OMV, einer der größten Industriebetriebe Österreichs, setzt dabei auf innovative Projekte und schafft damit Wertschöpfung. So wird bereits 2023 eine Anlage am Standort Schwechat mit einem Investitionsvolumen von mehr als 200 Millionen Euro in Betrieb gehen, die Biodiesel erzeugen kann. Im selben Jahr wird auch ein Verfahren zur Wasserstoffelektrolyse fertiggestellt, aus der Treibstoff für Wasserstoffbusse hergestellt werden kann. Beim Projekt „Carbon2ProductAustria“ wird in Zusammenarbeit mit Lafarge Zementwerke, Verbund und Borealis bei der Produktion von Zement anfallendes CO2 zu E-Fuel-Kraftstoffen weiterverarbeitet. Wolfram Krenn, OMV: „Unser Ziel ist, mit Innovation die Wertschöpfung im Land zu halten.“

AVL mit nachhaltiger Mobilität

Ebenfalls seit vielen Jahren setzt AVL List GmbH stark auf das Thema nachhaltige Mobilität. Besonders im Mittelpunkt stehen dabei batteriebetriebene und wasserstoffbasierte Antriebssysteme. Jürgen Rechberger von AVL List: „Mittlerweile kommen fast 50 Prozent unseres Umsatzes aus Elektromobilität. Wir wollen hier noch weitergehen und etwa synthetische Kraftstoffe, die auch im Individualverkehr zum Einsatz kommen können, entwickeln.“ Derzeit arbeitet AVL List an einer Demonstrationsanlage, mit der durch komplett neu entwickelte Verfahren synthetische Kraftstoffe um 30 Prozent effizienter hergestellt werden können.

BEST forscht zu Biomasse

Die Forschungseinrichtung BEST befasst sich mit Bioenergietechnologien. Aus Biomasse können verschiedene Biotreibstoffe wie Biodiesel und Bioethanol hergestellt werden. Dina Bacovsky von BEST: „Über Hydrierung kann man Öle zu erneuerbarem Diesel machen, ein Schnitt davon kann zu Kerosin werden. Damit kann man aus Ölen und Fetten Flugzeugtreibstoff herstellen.“ Bei BEST werden auch Reststoffe aus der Landwirtschaft zu Biogas umgewandelt und an Vergasungs- und Synthesetechnologien gearbeitet, damit können auch E-Fuels hergestellt werden. CO2-neutrales Fliegen rückt damit wieder einen Schritt näher.

Resolution an die Europäische Kommission

CO2-freie Mobilität am Boden und in der Luft durch biogene oder synthetische Kraftstoffe: Um CO2- Neutralität bis 2050 zu erreichen, sind wichtige politische Rahmenbedingen und Maßnahmen notwendig. Dazu hat Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Europa-Forum Wachau ein Forderungspapier an Dubravka Šuica, Vizepräsidentin der europäischen Kommission und Leiterin der Konferenz „Zukunft Europa“, übergeben.

Konkreten Fokus setzen

Die konkreten Forderungen dieser Resolution beinhalten eine stärkere Priorisierung der Forschung und Entwicklung von Technologien für die wirtschaftliche Erzeugung von alternativen Kraftstoffen im Rahmen des „New Green Deal“ und die Unterstützung nationaler Anstrengungen in diese Richtung. Auch eine schrittweise steigende Beimengungspflicht für biogenes oder synthetisches Kerosin in allen Mitgliedsstaaten sowie das Einfließen klimaschonender Treibstoffe in die Berechnung der Steuersätze werden gefordert. Zudem sollen Projekte zur Erforschung und Optimierung von Erzeugungsformen wie auch die Produktion von CO2- neutralen alternativen Kraftstoffen vermehrt durch Kredite der europäischen Investitionsbank unterstützt werden.

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