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„Klimaschutz und Regionalität gehen Hand in Hand“

Horst Leitner, CEO Hofer S/E: „Wir sehen uns als ,good citizen‘, also der gute, sympathische Nachbar. Neben der Verankerung des Diskontprinzips gehört nachhaltiges Handeln in all seinen Facetten zu unserer DNA.“
Horst Leitner, CEO Hofer S/E: „Wir sehen uns als ,good citizen‘, also der gute, sympathische Nachbar. Neben der Verankerung des Diskontprinzips gehört nachhaltiges Handeln in all seinen Facetten zu unserer DNA.“Hofer
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Interview. Wie wird Nachhaltigkeit beim Lebensmittelhändler Hofer definiert? Wie wird Regionalität, Umwelt- und Klimaschutz konkret gelebt? Und was haben Landwirte und Konsumenten davon? Antworten von CEO Horst Leitner.

Herr Leitner, Nachhaltigkeit ist be­kanntlich ein recht umfassender Begriff. Was verstehen Sie dar­unter und inwiefern lässt sich die­ses Verständnis mit der Konzern­strategie von Hofer vereinbaren?

Horst Leitner: Regionalität, Um­welt- und Klimaschutz spielen für uns als einer der größten Lebens­mittelhändler Österreichs eine maß­gebliche Rolle. Wenn wir heute von bestem Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen, erschöpft sich das nicht in einer reinen Preis- und Quali­täts-Betrachtung. Für uns müssen günstigster Preis, beste Qualität und verantwortungsvolles Wirtschaften immer im Einklang stehen. Wir sehen uns als „good citizen“, als einen guten, sympathischen Nachbar. Neben der festen Veranke­rung des Diskontprinzips gehört da­her auch nachhaltiges Handeln in all seinen Facetten zu unserer DNA. Es geht bei diesen Bestrebungen nicht nur um unser eigenes Verantwor­tungsbewusstsein, sondern gleich­zeitig auch um die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden. Wir möch­ten Antworten auf Fragen finden, die sich die Konsumentinnen und Konsumenten auch immer häufiger stellen. Ein großer Teil dieser Fragen betrifft vor allem die Produkther­kunft bzw. den Regionalitätsaspekt.

Im Rahmen unserer Nachhaltig­keitsinitiative „Heute für Morgen“ stecken wir uns stets ambitionierte Ziele, um den ökologischen Fußab­druck unseres unternehmerischen Handelns weitestgehend zu mini­mieren. Als erster CO2-neutraler Lebensmittelhändler in Österreich setzen wir uns bereits heute für ein besseres Morgen ein und verfolgen als erster Diskonter weltweit wissen­schaftlich überprüfbare Klimaziele. Zusätzlich zu unserer betrieblichen CO2-Neutralität bauen wir laufend unser Angebot an klimaneutralen, veganen/vegetarischen und biolo­gischen Produkten aus, setzen auf Maßnahmen gegen Lebensmittel­verschwendung und unterstützen verschiedene Klimaschutzprojekte.

Welchen Stellenwert hat Regio­nalität im Unternehmen und wel­che Bestrebungen in diese Rich­tung werden unternommen?

Österreichs Landwirtschaft gehört zu den besten der Welt und sorgt mit ihrer reichen Arten- und Sortenviel­falt für den Erhalt der Natur. Als ös­terreichisches Unternehmen schätzt Hofer die österreichische Landwirt­schaft und unterstreicht ihren ho­hen Stellenwert in der Produktion von Lebensmitteln. Obst und Ge­müse aus dem Mostviertel, Milch aus den Kitzbüheler Alpen, Getrei­de aus dem Machland und Fleisch aus verantwortungsvoller regio­naler Haltung: Dass unsere Tische so reich gedeckt sind, verdanken wir den fleißigen Bäuerinnen und Bauern und der Vielfalt ihrer land­wirtschaftlichen Betriebe. Darum möchten wir der österreichischen Landwirtschaft auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein. Mit vielen Betrieben aus dem ländlichen Raum pflegen wir bereits eine jahrzehnte­lange Partnerschaft. Als langjähriger Förderer kleinbäuerlicher Struktu­ren und verlässlicher Partner der österreichischen Landwirtschaft be­kennen wir uns zu Regionalität und Tierwohl und beziehen beispiels­weise das gesamte dauerhaft erhält­liche Sortiment von Rind-, Schwei­ne- und Hühnerfleisch sowie das Schinken- und Wurstsortiment zu 100 Prozent aus Österreich.

Bei Hofer stammt generell ein sehr großer Teil des Lebensmittel­sortiments aus Österreich. In vie­len Bereichen ist dieser Anteil be­sonders hoch: Sämtliche Frischeier und über 80 Prozent der Backbox-Artikel kommen aus Österreich. Nahezu das gesamte in der jeweiligen Saison national verfügbare Obst und Ge­müse entstammt heimischer Land­wirtschaft. Und die Produkte unse­rer Bio-Exklusivmarke „Zurück zum Ursprung“ sowieso. Ebenso werden rund 90 Prozent des Einkaufsvolumens bei Milchprodukten wie Trinkmilch, Schlagobers, Sauerrahm, Topfen, Naturjoghurt oder Butter aus Öster­reich bezogen. Österreich ist welt­weit das einzige Land mit garan­tiert gentechnikfreier Milchproduk­tion. Gerade für uns, als einen der größten Abnehmer der heimischen Landwirtschaft, ist Regionalität allgegenwärtig.

Worauf legen Sie bei den regiona­len Partnerschaften Wert?

Im Laufe der vergangenen 50 Jahre haben wir ein umfangreiches Pro­duzentennetzwerk in den verschie­denen Regionen aufgebaut, Trans­portwege minimiert und uns mit Fairness und „Handschlagqualität“ einen Namen als verlässlicher Part­ner gemacht. So beliefern uns viele Produzenten bereits seit Jahrzehn­ten – wie z. B. Hütthaler seit über 40 Jahren mit Fleisch- und Wurst­waren. Die auf Dauer angelegten Be­ziehungen sind nicht nur Garanten für Qualität und Versorgungssicher­heit, sondern auch guter Nährboden für die Umsetzung von Produktin­novationen, wie das Tierwohl-Pro­jekt FairHOF eindrucksvoll gezeigt hat. Allein im Bereich Obst und Ge­müse haben wir über 1500 regionale Partner und eine hohe lokale Wert­schöpfung durch diesen regionalen Bezug.

So kommt es auch, dass wir z. B. Salat aus acht Bundesländern oder je nach Region auch Spezial­artikel wie Grazer Krauthäuptel, Tiroler Gemüse oder das Wiener Gärtnergemüse in den Regalen ha­ben. Vor allem mit „Zurück zum Ursprung“ haben wir große Meilen­steine im Bereich Regionalität ge­setzt und gehen hier hinsichtlich der Transparenz noch einen Schritt weiter: Rund 4000 österreichische Bäuerinnen und Bauern produzie­ren für „Zurück zum Ursprung“ und jedes einzelne Produkt ist anhand des einzigartigen Rückverfolgungs­systems bis zu den beteiligten Bio­bäuerinnen und -bauern nachvoll­ziehbar.

Mit welchen Maßnahmen möchte Hofer zu einer klimafreundlicheren Zukunft beitragen?

Als Teil der Unternehmensgruppe Aldi Süd verfolgen wir als erster Dis­konter weltweit wissenschaftlich überprüfbare Klimaziele und redu­zieren unsere betrieblichen Emissio­nen bis 2025 um mehr als 25 Prozent gegen­über 2016. So werden beispielsweise sämtliche neu projektierte Filialen zu 100 Prozent CO2-emissionsfrei betrie­ben. Dies erreichen wir durch Effi­zienzsteigerungen, die Verwendung natürlicher Kältemittel sowie den Einsatz von erneuerbaren Energien. Eines der Ziele, das wir uns set­zen, konzentriert sich auf die lau­fende Erweiterung des Angebots an klimaneutralen Produkten bis 2025. Ein weiteres Ziel für eine klima­freundlichere Zukunft stellt die Ver­größerung des vegetarischen und veganen Angebots auf über 300 Pro­dukte bis 2025 dar. Pflanzliche Le­bensmittel belasten das Klima we­niger als tierische.

Zudem bauen wir mit unseren Exklusivmarken „Natur Aktiv“ und „Zurück zum Ursprung“ laufend unser Angebot an Biopro­dukten aus. Der Hofer Exklusivmar­ke ist es dabei wichtig, ganzheit­lich nachhaltig zu wirtschaften. Bei der „Zurück zum Ursprung“ Milch­wirtschaft beispielsweise genießen die Kühe 365 Tage im Jahr Auslauf und davon mindestens 120 Tage auf der Weide. Unserem Klima, unseren Tieren und uns zuliebe, genießen die „Zurück zum Ursprung“ Tiere ausschließlich heimisches Biofutter. Dabei wird insbesondere auf Soja­verzicht bei Kühen, Schafen und Zie­gen gesetzt. „Zurück zum Ursprung“ verschreibt sich einer nachhaltigen Bio-Landwirtschaft und spricht sich gegen die Rodung von Regenwäl­dern aus.

Thema Ressourceneffizienz: Was hat es mit der „Hofer Verpackungsmission“ auf sich?

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeits­initiative „Heute für Morgen“ setzen wir uns für den Klimaschutz ein und arbeiten in diesem Zusammenhang laufend an der Verbesserung der Ressourceneffizienz. In diesem Be­reich sind besonders die Reduktion und das Recycling von Verpackun­gen sowie die verantwortungsvolle Produktentwicklung und -herstel­lung wichtige Handlungsfelder. Da­zu schöpfen wir sämtliches Optimie­rungspotential aus, um quer durch die Produktpalette Verpackungen zu vermeiden, den Materialeinsatz zu reduzieren und durch recycling­fähigere Alternativen zu ersetzen. So verfolgen wir das ambitionierte Ziel, bis Ende 2022 bei 100 Prozent unserer Exklusivmarken-Verpackungen des Standardsortiments auf recyclingfä­hige Lösungen umzustellen. Und es geht noch weiter, denn bis Ende 2025 wird der Material­einsatz bei Exklusivmarken-Verpa­ckungen um 30 Prozent reduziert und im gesamten Obst- und Gemüsesorti­ment werden 100 Prozent der Verpackun­gen eingespart oder nachhaltiger ge­staltet. Darüber hinaus haben wir bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt und sparen damit schon jetzt jährlich mehr als 1000 Tonnen Verpackungsmaterial ein.

INFORMATION

Diese Seiten zum Thema „Comeback“ basieren auf einer Medienkooperation mit der „Presse“ und werden finanziell unterstützt von HOFER S/E.

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