Inklusion

Genau das mitteilen, was wichtig ist

Ein Lächeln, ein zweifelndes Kopfschütteln oder eine Geste sind ein Teil der Kommunikation, der Blinden oft verborgen bleibt.
Ein Lächeln, ein zweifelndes Kopfschütteln oder eine Geste sind ein Teil der Kommunikation, der Blinden oft verborgen bleibt.Getty Images
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Moderne Technik ist in der Lage, blinden Menschen den Alltag zu erleichtern. Linzer Forscher zeigen Möglichkeiten, wie Gesten von Vortragenden auch für sie erlebbar werden.

Wir wollen sehbehinderten Menschen den Blindenstock nicht wegnehmen, können sie und den Stock aber unterstützen“, sagt Klaus Miesenberger. Er ist Leiter des Instituts Integriert Studieren an der Johannes-Kepler-Uni Linz, und er beschäftigt sich in einem internationalen Forschungsprojekt damit, wie man Betroffenen visuelle Informationen zugänglich machen kann – und zwar so, dass sie den individuellen Bedürfnissen angepasst sind. Der Lösungsansatz seines Teams ist ein System, bestehend aus einer Server-Infrastruktur und Apps, die auf unterschiedlichen Endgeräten laufen. Erweist es sich als praxistauglich, wäre das ein wichtiger Schritt, um blinden Personen den Alltag in bestimmten Situationen zu erleichtern.

Eine Vision der Wissenschaftler ist ein Routenplaner, der sehbehinderte Menschen in fremder Umgebung sicher ans Ziel lotst, indem beispielsweise das Handy – oder auch der Blindenstock – vibriert, sobald sein Benutzer vom idealen Weg abkommt. Das ist aber – zumindest derzeit – nicht vorrangiges Ziel der Forscher.

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