Expedition Europa

Ein Sommer in Finnland

Strandhäuser in Kalajoki, Stadt im Norden Finnlands
Strandhäuser in Kalajoki, Stadt im Norden Finnlands(c) imago/Panthermedia (PeJo via imago-images.de)
  • Drucken

Mein unaufgeregter Strandurlaub.

Die Adria und der Bottnische Meerbusen sind ungefähr gleich groß, doch während das erstgenannte Meer stets viel besungen ward, kriegt man über das zweite nicht einmal ein brauchbares Buch. Das fand ich ungerecht, also widmete ich dieser Nordausstülpung der Ostsee eine Reise.

Ich kam, während der europäische Süden brannte, und einen Monat, nachdem zur Zeit des kanadischen Hitzekuppel-Infernos auch das norwegische Banak 34,3 Grad und das finnische Kevo 33,6 gemeldet hatten – beides nördlich vom Polarkreis gelegen. Am Start erzählte mir ein Lehrer in Mittelfinnland, dass sie wegen eines Waldbrands im Küstenort Kalajoki hundert Kilometer landeinwärts die Fenster schließen mussten. Ansonsten fand Matti die 25-Grad-Tage bombastisch, „wir hatten sechs Wochen Sommer!“. Am drittletzten Julitag sprach er von „ersten Zeichen des Herbstes, die Vogelbeeren bekommen ein klareres Orange und Rot, und auch einige Birkenzweige werden gelb. Normalerweise geschieht das alles viel später. Nur der typische Herbstgeruch fehlt noch.“ Am Montag dieser Woche meldete Matti, dass es nach einigen Regentagen schon nach Herbst riecht.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.