Machtübernahme der Taliban ist keine selbstbestimmte Entscheidung der Afghanen.
Ich habe in den sechs Monaten, in denen ich in Afghanistan für eine internationale Organisation gearbeitet habe, auch andere Einsichten als Ebrahim Afsah gewonnen („Die Presse“, 21. August: „Warum wir in Afghanistan scheitern“). Nicht ganz Afghanistan besteht aus rückständigen Hinterwäldlern, die Mitarbeiter von Hilfsorganisationen lynchen, wenn irgendwo auf der Welt wieder jemand ihre Religion beleidigt hat.
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Die von Afsah beschriebenen Zustände gibt es leider auch in anderen ländlichen Regionen vergleichbarer Länder. In den Städten Afghanistans aber sieht es in der Regel besser aus. Ich möchte betonen: besser – aber bei Weitem nicht perfekt.