Der Hafen Wien setzt auf nachhaltige Fotovoltaikanlagen und das Kunst Haus Wien verbindet auf einmalige Art Kunst und Ökologie.
Der Hafen Wien setzt auf Nachhaltigkeit: Das Containerterminal der WienCont, ein Tochterunternehmen des Hafen Wien, wird seit Anfang August 2018 mit 100 Prozent grüner Energie aus Wasserkraft versorgt und setzte damit den ersten Schritt in Richtung CO2-Neutralität. Rund 160 Tonnen CO2 pro Jahr können dadurch in Wien eingespart werden.
Strom aus Sonnenenergie
In Zusammenarbeit mit Wien Energie wurden am Hafenareal auch zwei Fotovoltaikanlagen errichtet, eine auf dem riesigen Dach der Garage des Autoterminals im Hafen Freudenau und eine weitere auf einem bestehenden Gewerbegebäude im HQ7. Die beiden Anlagen decken gemeinsam rund 25 Prozent des gesamten Strombedarfs aus Sonnenenergie vor Ort. „Green Logistics“ ist dem Hafen Wien ein besonderes Anliegen. 2019 wurde im Rahmen eines Demonstrationsprojekts gezeigt, dass ein vollelektrischer Warentransport auch über längere Strecken unter der entsprechenden Infrastruktur möglich ist. Damals wurde eine Großlieferung Blumen aus den Niederlanden im Hafen Wien in Empfang genommen.
Mit der 2017 in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien ins Leben gerufenen Denk- und Innovationswerkstatt thinkport Vienna widmet sich der Hafen Wien auch Zukunftsthemen wie smarter und nachhaltiger City-Logistik. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Pilotprojekt Hubert, bei dem Paketströme gebündelt werden, um dadurch Mehrfachfahrten zu vermeiden, was nicht nur die Emission von CO2 reduziert, sondern auch für weniger Verkehr und Feinstaubemissionen sowie für einen verbesserten Verkehrsfluss sorgt.
Honig vom Museumsdach
Ausgehend von den zukunftsweisenden Ideen Friedensreich Hundertwassers zu Umwelt- und Gesellschaftspolitik schafft das Kunst Haus Wien einen einmaligen Ort, der Kunst und Ökologie verbindet. Regelmäßig werden Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, Recycling, Urbanistik oder generationenübergreifender Verantwortung aus heutiger Sicht kritisch und visionär auseinandersetzen. Auch im operativen Betrieb und im Arbeitsalltag wird auf ein nachhaltiges Handeln Wert gelegt. Im Jahr 2018 wurde das Kunst Haus Wien als erstes Museum mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Das Museum setzt auch Impulse für den Artenschutz: So beherbergt das Kunst Haus Wien zwei Bienenvölker, die auf dem Dachgarten des Museums leben und Honig für den Museumsshop produzieren.