WM-Qualifikation

Für die ÖFB-Frauen zählt jedes Tor im Rennen um die WM-Premiere

Die Österreicherinnen möchten auch in Skopje Sieg und viele Tore bejubeln.
Die Österreicherinnen möchten auch in Skopje Sieg und viele Tore bejubeln.EXPA / APA / picturedesk.com
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Österreich strebt in Nordmazedonien nach dem nächsten klaren Sieg. Den braucht es auf dem steinigen Weg zur historischen Teilnahme 2023 hinter Gruppenfavorit England.

Skopje/Wien. Dort, wo das Nationalteam am Freitag in der WM-Qualifikation gegen Lettland aufgehört hat, soll es heute (18 Uhr, live, ORF Sport+) in Nordmazedonien weiter gehen. Wie beim letztlich klaren 8:1-Sieg ist auch gegen die Nummer 131 der Welt (Österreich 21) aktive Spielgestaltung gefragt, zudem soll ein Fehlstart wie zuletzt tunlichst vermieden werden. „Wir haben in der Analyse klar angesprochen, dass wir in der Restverteidigung nicht so fahrlässig agieren dürfen wie gegen Lettland“, sagte Teamchefin Irene Fuhrmann. „Die Nordmazedonierinnen gehen hart in die Zweikämpfe und spielen gern auf Zeit, um unseren Spielrhythmus zu brechen. Es gilt, geduldig und entschlossen zu bleiben.“

Positiv merkte Fuhrmann an, dass in Zeiten von Ausfällen (Viktoria Schnaderbeck, Katharina Schiechtl, Katharina Naschenweng) Debütantin Maria Plattner (20, Potsdam) oder Doppel-Torschützin Katja Wienerroither (19, Grasshoppers Zürich) ihre Chance genützt haben. „Unsere Wechselspielerinnen haben Schwung gebracht, und die Jungen sich nahtlos eingefügt“, so die Teamchefin.

Wie auch im nächsten Länderspiel-Doppel gegen Luxemburg und in Nordirland (22. bzw. 26. Oktober) gilt es in der Favoritenrolle eine hoch konzentrierte Leistung abzurufen. Schließlich kommt es für Österreich im Rennen um die WM-Premiere 2023 in Australien/Neuseeland nicht nur auf jeden Punkt, sondern auf jedes erzielte Tor an. Denn nur die neun Gruppensieger sind fix für die Endrunde qualifiziert, darauf ist England in der ÖFB-Gruppe (Duelle am 27. November und 3. September 2022) der große Favorit. Die Zweitplatzierten müssen in ein komplexes Play-off: Die drei Besten (bei Punktegleichstand entscheidet das Torverhältnis) ersparen sich die erste Runde ausgeloster K.-o.-Duelle. Aus der zweiten Runde wird dann inklusive Gruppenleistung eine Mini-Tabelle erstellt, die die zwei WM-Fixstarter sowie den einen Teilnehmer für das separate interkontinentale Play-off-Turnier bestimmt.

Langes Warten auf EM-Gegner

Bevor es in Sachen WM-Qualifikation im nächsten Herbst ernst wird, wartet im Sommer 2022 noch die EM-Endrunde in England. Schon im Februar war die zweite Qualifikation in Folge nach dem Turnier 2017 (Semifinale) amtlich geworden, im Corona-Chaos wurde die Auslosung verschoben und schließlich für den 28. Oktober angesetzt. Österreich wird als Nummer zwölf der 16 Teilnehmer aus dem dritten Topf gezogen, es wartet damit ein Gruppenkopf aus dem hochkarätigen Quartett um Gastgeber England, Titelverteidiger Niederlande, Deutschland oder Frankreich.

(swi)

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