Gastbeitrag

Ein Jahr nach der Terrornacht: eine Bilanz

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Am 2. November 2020 erschütterte ein Terroranschlag mit vier Toten die Wiener Innenstadt. Eine Untersuchung förderte eine toxische Kombination aus Nicht-Handeln, verzögertem Handeln und falschem Handeln zutage.

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Am 2. November 2020, am Vorabend des bevorstehenden Herbst-Lockdowns wurde die positive Stimmung im Bermuda-Dreieck von Gewehrsalven brüsk zerstört. Ein Terroranschlag mitten in Wien. Kujtim F., ein vorbestrafter 20-jähriger Jihadist mit nordmazedonischen Wurzeln, feuerte mit seinem AK-47-Klon wahllos auf Passanten und in die gut frequentierten Schanigärten.

Umgehend brach Panik aus und das Zentrum Wiens wurde zu einer großen Terrorlage. Unzählige Falschmeldungen über weitere Tatorte auf sozialen Medien trugen zu einer Unübersichtlichkeit bei, die typisch für Terrorszenarien ist. Dank der schnellen Intervention einer Wega-Bereitschaftseinheit konnte der Terrorist binnen neun Minuten mit einem tödlichen Schuss außer Gefecht gesetzt werden. Ein Großaufgebot an Polizeikräften riegelte die Stadt ab. Der Einsatz dauerte die ganze Nacht an und erst am folgenden Tag konnte Entwarnung gegeben werde. Die traurige Bilanz – vier Tote und mindestens 23 teils schwer Verletzte.

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