Berlin-Briefing

Im Flieger ohne Kontrolle von 3-G und Grünem Pass

Christoph Zotter
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Während in manchen europäischen Ländern in Kinos oder Restaurants die QR-Codes gescannt werden, kann man in anderen fliegen, ohne kontrolliert zu werden. Auch im sonst so gründlichen Deutschland. Eine Spurensuche.

Die Leute vom Flughafen Berlin haben es gerade nicht leicht. Zuerst das Theater um die Bauzeit, kurz darauf stand der Betrieb wegen Corona still. Als es wieder losging, brach das Chaos mit stundenlangen Wartezeiten aus, das Gebäude zeigt außerdem bereits Baumängel. Am Dienstag der nächste Schock: Bei Tests wurde im Trinkwasser eine erhöhte Dosis an „Fäkal-Bakterien“ (Copyright „Bild“) gefunden.

Insofern waren die drei Euro, die ich samstagfrüh für eine Plastikflasche mit vorabgefüllten Trinkwasser hinlegte, gut investiert. Zugegeben, es ist ein bisschen unfair, nach all den Skandalen um den Berliner Flughafen auch noch die Farce um die 3G-Kontrollen bei Flugreisen an einem ohnehin schon am Bodenliegenden abzuarbeiten. Ähnliche Geschichten lassen sich auch auf anderen europäischen Flughäfen erleben. Diese eine geht so: Ein Flug aus Berlin in eine andere europäische Stadt, kein Hochrisikogebiet, Handgepäck, online eingecheckt. Etliche Warnmails, die Corona-Regeln noch zeitnah zu prüfen, es könne sich jederzeit etwas ändern, bloß aufpassen. Und dann: keine einzige Kontrolle.

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