Agenda 2030

Warum der Umstieg auf Erneuerbare nicht genug ist

(c) Peter Kufner
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Wenn das bei der COP26 beschlossene 1,5-Grad-Ziel halten soll, braucht es einen raschen Umbau des Energiesystems.

Was muss geschehen, um das Klimaziel zu erreichen? Wir müssen weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energieträgern. Konsequenterweise hatte der Entwurf zum Abschlussdokument von Glasgow auch den Ausstieg aus Kohle vorgesehen; auch wenn Indien und China eine Abschwächung erzwangen, ändert dies nichts an den Notwendigkeiten und kann die Entwicklung höchstens verzögern, nicht aufhalten. Phase-out von Öl und Gas werden folgen.

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Im Gesamtkontext betrachtet genügt allerdings der Wechsel der Energieträger nicht, es müssen zusätzliche Kriterien sowie soziale Aspekte beachtet werden. Zwei dieser Kriterien sind besonders wichtig: Effizienz und Suffizienz. Lang in nationalen Strategien übersehen und auch in Österreich mittels eines mehr als nur indirekten und letztlich auch ineffizienten Energieeffizienzgesetzes geregelt, kommt Effizienzsteigerungen in der gesellschaftlichen Transformation doch eine zentrale Rolle zu. Ohne Effizienzsteigerungen – und hier sind sich die für Österreich erstellten Studien zur Energie-Entwicklung bis 2030 bzw. 2050 einig – werden erneuerbare Energien wederschnell genug noch in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Ein Drittel bis zur Hälfte des derzeitigen Energieverbrauchs kann durch Effizienzmaßnahmen eingespart werden, so der Befund.

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