Gastkommentar

Was junge Menschen in Österreich brauchen

(c) Peter Kufner
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Jahr der Jugend. Auf fünf Handlungsfeldern sind Änderungen dringend nötig. Ein offener Brief an Staatssekretärin Claudia Plakolm.

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Sehr geehrte Frau Staatssekretärin Claudia Plakolm, die Europäische Union hat für 2022 das Jahr der Jugend ausgerufen und auch durch Ihre Ernennung zur Staatssekretärin für Jugendagenden rückt das Thema nun in den Fokus. Damit es allerdings nicht bei reiner Symbolpolitik bleibt, ist es wichtig, gleich zu Jahresanfang konkrete Taten sprechen zu lassen. Meines Erachtens sind es folgende fünf Handlungsfelder, in denen es dringender Änderungen bedarf:

Partizipation ernst nehmen

Immerhin wird seit dem Ausbruch der Coronapandemie nun endlich über die Jugend gesprochen, und ihre Bedürfnisse werden nicht mehr unter „ferner liefen“ thematisiert. Jetzt ist es allerdings an der Zeit, auch mit der Jugend zu sprechen. Denn echte Partizipation entsteht nur durch Begegnungen auf Augenhöhe und das Ernstnehmen junger Menschen als das, wer sie sind: Experten und Expertinnen ihres Alltags. Es spricht für sich, dass das Österreichische Jugendparlament mit dem Satz „Parlamentarier:in für einen Tag sein!“ wirbt. Schau einmal vorbei, und dann ist auch schon gut? Das dürfen wir uns nicht mehr erlauben! Zahlreiche Versuche von Jugendräten sollten endlich in wahrhaftige Gremien münden, deren Entscheidungen und Beschlüsse von der Politik verpflichtend behandelt werden müssen. Es geht schließlich um ihre Zukunft, die wir tagtäglich planen, ohne die jungen Menschen überhaupt erst nach ihrer Meinung zu fragen.

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