Winterspiele 2022

Wenn die Skination die Buckel scheut

Freestyle Skiing - Men and Women Moguls Training
Freestyle Skiing - Men and Women Moguls TrainingREUTERS
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Buckelpiste. Alle vier Jahre steht die spektakuläre Disziplin bei Winterspielen im Rampenlicht – und alle vier Jahre rächt sich, dass der ÖSV die Sparte einst gestrichen hat. Ausgerechnet ein bitteres Karriereende könnte nun den Neustart einleiten.

Es ist wohl auch eine Frage der Ski-Kultur, warum sich die rot-weiß-rote Skination so sehr vor der Buckelpiste sträubt. Während man sich in österreichischen Skigebieten mit möglichst vielen möglichst glatt-präparierten Pistenkilometern schmückt, gilt in Nordamerika meist: Sind die Buckeln einmal aufgeschoben, bleiben sie auch für eine Weile so.
Greg Stump, der legendäre Filmemacher aus Kalifornien, hat diesem Sport mit „Fistful of Moguls“ schon vor über 20 Jahren ein Denkmal gesetzt. Olympiasieger wie Jonny Moseley und Edgar Grospiron rasen mit wallendem Haar und nacktem Oberkörper über endlose Buckelpisten, dazu ertönt der Elektro-Sound der 90er. „Old school“ eben – und bisher unerreicht.

So liegen die Hochburgen der Buckelpiste nach wie vor außerhalb der Alpen, in Nordamerika, Australien und Japan, das aktuell die gemeinsame Nationenwertung von Damen und Herren im Weltcup anführt. Selbst China hat die Disziplin entdeckt. Rund 40 chinesische Hoffnungsträger wurden zuletzt bei ihrem beinharten Trainingscamp in Schweden gesichtet.

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