Gastkommentar

Hongkongs Zivilgesellschaft, zum Schweigen verdammt

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Das Nationale Sicherheitsgesetz hat massive Auswirkungen auf die Bevölkerung. Eine Hongkongerin* berichtet.

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Zweieinhalb Jahre nach dem Beginn der massiven Protestbewegung ist es in den Straßen von Hongkong ruhig geworden. Alles befindet sich wieder im Normalzustand. Aber es ist anders als zuvor. Jetzt werden viel weniger Stimmen gehört als noch vor dem Beginn der Proteste. Fast alle Oppositionsmitglieder, fast alle abweichenden Meinungen sind aus der Öffentlichkeit verschwunden. Wie hat sich das Leben für all jene, die in der Metropole leben, verändert?

Pandemie als Vorwand

Hongkong ist in Ostasien eine der Regionen mit den strengsten Maßnahmen gegen die Corona-pandemie. Der Schutz der öffentlichen Gesundheit wird nun auch als Vorwand verwendet, um diesen Anschein von Frieden zu erwecken. Die Corona-Maßnahmen beschränken nämlich einerseits die Einreise nach Hongkong, was es für die internationale Gemeinschaft erschwert, die Situation im Land zu beobachten. Andererseits verbieten sie durch die Abstandsregelungen öffentliche Versammlungen. Die Regierungschefin Carrie Lam zieht eine gute Beziehung mit China einer guten Beziehung mit dem Rest der Welt vor. Deshalb wird im Angesicht der Pandemie eine Strategie der Selbsteinschränkung verfolgt.

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