Gastkommentar

Das Vermächtnis des Yitzhak Rabin

(c) Peter Kufner
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Am 1. März 1922 wurde der spätere israelische Staatschef Rabin geboren. Vom Kriegsfalken zum Friedensnobelpreisträger.

Vor hundert Jahren, am 1. März 1922, kam Yitzhak Rabin als Sohn russisch-jüdischer Emigranten in Jerusalem im damaligen Palästina zur Welt und sollte es im 1948 gegründeten Staat Israel bis zum Generalstabschef sowie Verteidigungsminister und Ministerpräsident (1974–77 und 1992–95) bringen. Seine politische Heimat war die sozialdemokratische Arbeitspartei. Der israelische Sieg im Sechs-Tage-Krieg 1967 machte ihn zu einem Nationalhelden. Der Generalstabschef wechselte nun in die Diplomatie, wurde Vertreter seines Landes in den USA und startete danach eine politische Karriere.

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Wandlung des Kriegshelden

Als Verteidigungsminister in der Großen Koalition der Arbeitspartei mit dem Likud war Yitzhak Rabin einerseits am israelischen Rückzug aus dem Libanon 1985 und der Niederschlagung der ersten Intifada, des 1987 begonnen Aufstands der Palästinenser, beteiligt, entwickelte aber andererseits Friedensinitiativen. Mit ihm als Spitzenkandidaten gewann die Arbeitspartei 1992 die Knesset-Wahl. Der Likud verließ das Kabinett, und Rabin forcierte als Ministerpräsident sowie Verteidigungsminister in Personalunion seine Friedensbemühungen, als deren Voraussetzungen er die militärische Stärke und die gefestigte Demokratie Israels betrachtete.

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