Mit richtigem Mindset zum Erfolg

Berufswahl? Entwickle Deinen Drive

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DriveAPA/FLORIAN WIESER
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Inspiration für Millennials #96. Mit Young Science-Botschafter Gerhard Furtmüller die eigene Persönlichkeit entwickeln. Diesmal: Wie motivierst Du Dich fürs Praktikum?

In der letzten Kolumne habe ich Dir erklärt, wie hoch der Wert verschiedener (Berufs-)Erfahrungen für die Berufswahl ist. Heute gehe ich einen Schritt weiter und zeige Dir, wie wichtig es ist, im Praktikum einen Drive zu entwickeln.

Langfristiger Plan?

Einen langfristigen beruflichen Plan zu haben und zu verfolgen, ist ein guter Wegweiser. So weißt Du von Tag zu Tag, welche Schritte erforderlich sind, um die nächsten Meilensteine zu erreichen.

Rückschläge verkraften

Diese „berufliche Vision“ hilft Dir auch, Rückschläge leichter zu verkraften, weil Dein Blick weiter auf Dein langfristiges Ziel gerichtet ist. So hat eine junge Frau, die mir gut bekannt ist, die Aufnahmeprüfung zur Hebammenausbildung nicht geschafft und das obwohl sie jeden Blogeintrag zum Berufsalltag einer Hebamme kannte.

Stärke entwickeln

Trotz ihres Rückschlags hat sie sich nicht von ihrem Ziel abbringen lassen. Im Gegenteil: Sie hat sich noch intensiver auf die nächste Zulassungsprüfung vorbereitet, die sie dann mit einer Verzögerung von einem Jahr bestanden hat.

Berufsplan fehlt

Wenn Du nun nicht – wie meine gute Bekannte – über einen derartigen, intensiven Berufswunsch verfügst, dann ist es für Dich deutlich herausfordernder die Energie und Freude für ein bestimmtes Berufsfeld aufzubringen. Dir fehlt nämlich der langfristige Plan.

Gut Ding braucht Weile

Das soll Dich aber nicht beunruhigen, da die gegenwärtigen und wohl auch künftigen komplexen Probleme grundlegende Kompetenzen erfordern, die erst in der Auseinandersetzung mit konkreten Aufgabenstellungen entwickelt werden können. Dieser Prozess nimmt viel Zeit in Anspruch – sehr viel Zeit sogar oder wie der Volksmund sagt: „Gut Ding braucht Weile“.

Entwickle einen Drive

Grundlegend ist daher der Aufbau Deines Skill-Sets. Dies kann aber – bei Fehlen eines langfristigen Berufsbilds – aus motivationaler Perspektive herausfordernd werden. Geschickt ist es, wenn Du Dich an kurzfristigen Aktivitäten, wie dem nächsten Workshop oder einem Praktikum im Sommer, orientierst, um Deinen persönlichen Drive zu entwickeln. Daher frage ich Dich dieses Mal: „Wie motivierst Du Dich fürs Praktikum?“

Schreibe Deine Überlegungen dazu auf, besprich Dich mit vertrauten Personen oder schreibe mir ein Mail: gerhard.furtmueller@wu.ac.at

Privat

Gerhard Furtmüller aka Doktor Furti ist Senior Lecturer am Department für Management der Wirtschaftsuniversität Wien und Young Science Botschafter. An der WU begleitet er jährlich Tausende Millennials auf ihrem Weg ins Berufsleben. Seine Publikationen zum Thema Motivationsaufbau sind u.a. im Harvard Business Review erschienen und mit seiner Unternehmenssimulation fördert er das ganzheitliche Denken in den Unternehmen.

https://www.wu.ac.at/management/team/dr-gerhard-furtmueller

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