Mt Federn, Haut und Haar

Warum behandeln wir nicht alle Flüchtlinge gleich?

Wir machen einen expliziten Unterschied zwischen der Hilfe für die „Nachbarn“ und für Menschen von „weit her“. Als würden wir nicht schon längst im globalen Dorf leben.

Österreicher sollten nicht über die Diskussionsfreude der Deutschen schmunzeln. Denn die nördlich des Weißwurstäquators übliche Diskussionskultur zeichnet reife Bürgergesellschaften nun mal aus. Etwa im Umgang mit Geflüchteten.

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Auf meiner Vortragstour im Norden Deutschlands fielen mir Beiträge in den Radioinfokanälen auf, zur gänzlich unterschiedlichen Behandlung der Flüchtenden aus der Ukraine und jener aus dem Nahen Osten oder Afghanistan. Argumentiert wird, dass nun vor allem christliche Frauen und Kinder eintreffen, – sehr kompatibel mit europäischer Kultur. Unsere Arme sind weit ausgebreitet. Die heimische Wirtschaft witterte übrigens sofort die Chance für Brachen mit Arbeitskräftemangel, was sogar den Chef des AMS zur Bemerkung veranlasste, sie doch mal „ankommen“ zu lassen. Die Schulen heißen die Kinder sogar auf Ukrainisch willkommen.

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