Gastkommentar

Hat Xi Jinping genug Fantasie und Mut?

(c) Peter Kufner
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Vermittler. Wenn China seine Teddy-Roosevelt-Chance erkennt, könnte es das Blatt im Krieg wenden. Doch ich bezweifle, dass es dazu kommt.

Der russische Präsident, Wladimir Putin, dachte, er könnte Kiew schnell erobern und die ukrainische Regierung austauschen. Vielleicht wurde ihm das von falschen Geheimdienstinformationen vorgegaukelt oder von seinen eigenen historischen Fantasievorstellungen. Sein „Blitzangriff“ ist jedenfalls am entschlossenen Widerstand der Ukrainer gescheitert. Dann versuchte er, die Zivilbevölkerung mit dem brutalen Bombardement von Städten wie Mariupol und Charkiw zu terrorisieren und so gefügig zu machen – wie bereits in Grosny und Aleppo. Im tragischen Ergebnis wird der heroische Widerstand der Ukraine zunehmend durch das Leid von Zivilisten erkauft.

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Gibt es einen Weg, diesen Albtraum schnell zu beenden? Vielleicht – wenn der chinesische Präsident, Xi Jinping, seinen eigenen „Teddy-Roosevelt-Moment“ erkennt. 1905 griff Roosevelt als Vermittler in den Krieg zwischen Russland und Japan ein. Er drängte die Parteien letztlich erfolgreich zu einem Kompromiss, stärkte den weltweiten Einfluss der USA und verdiente sich damit den Friedensnobelpreis.

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