Radsport

Die Solofahrt des neuen Kannibalen

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Mit seinem Ritt durch die Ardennen ist Supertalent Remco Evenepoel endgültig an der Spitze angekommen. Trotz eines schweren Unfalls und trotz aller Kritik von seinem großen Landsmann Eddy Merckx.

Lüttich/Wien. 29 Kilometer vor dem Ziel kam die unwiderstehliche Attacke. An der engen und steilen Côte de la Redoute, dem vorletzten Anstieg, ließ Remco Evenepoel alle Mitfavoriten stehen und fuhr die nächsten 37 Minuten in Manier eines Zeitfahrchampions seinem bisher größten Erfolg entgegen: Der 22-jährige Belgier gewann nach 257,2 Kilometern und 4300 Höhenmetern die 108. Auflage von Lüttich–Bastogne–Lüttich, dem ältesten der fünf Monumente des Radsports.

Es war zugleich der endgültige Durchbruch für das belgische Radsportwunderkind, längst verglichen mit dem großen Landsmann Eddy Merckx, der hier fünf Mal triumphierte. Denn Evenepoel musste erst einen schmerzhaften Karriereknick überwinden, ehe er „La Doyenne“ nun gleich bei seinem Debüt gewann und einmal mehr seine außergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis stellte.

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