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Ralf Rangnick, der Architekt des Fußballspektakels

APA/DPA-ZENTRALBILD/JAN WOITAS
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Vorreiter, Entwickler, Red-Bull-Mastermind: Die Ideen des neuen ÖFB-Teamchefs bestimmen längst die Fußballwelt. In Österreich sind sie willkommener denn je.

Wien. „Ich bin ein großer Fan davon, dass Fußball auch Unterhaltung sein muss“, sagte Ralf Rangnick einmal in einem „FAZ“-Interview. Am Freitag wurde der Deutsche, 63, als neuer ÖFB-Teamchef bestellt, ein Coup angesichts des Renommees dieses Manns. Denn sein tatsächlich äußerst unterhaltsamer Fußball ist außerdem erfolgreich, als „Pressingfußball“ oder „Umschaltspiel“ dominiert er inzwischen den Sport.

Vor allem basiert er auf einer Analyse, die Rangnick schon in seiner Zeit in Hoffenheim, das er innerhalb von zwei Saisonen aus der dritten Liga in die deutsche Bundesliga führte, machte. Die Ergebnisse erklärte er so: „Die größten Chancen auf Rückeroberung des Balls liegen innerhalb von acht Sekunden nach Ballverlust. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass ich meine Mannschaft so trainieren muss, dass sie als Schwarm so schnell wie möglich ins Gegenpressing kommt. Die größte Chance, ein Tor zu erzielen, ist innerhalb von zehn Sekunden nach Balleroberung gegeben. Und wenn man nur zehn Sekunden Zeit hat, dann darf man keine Zeit verplempern. Schon gar nicht mit unnötigen Quer- oder Rückpässen.“

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