Russland

Putins letzte Aushängeschilder

APA/AFP/CHRISTOPHE ARCHAMBAULT
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Auf zwei großen internationalen Bühnen dürfen russische Athleten noch jubeln: Im Tennis und im Eishockey. Und in beiden Sportarten spielen sie gerade auch die Hauptrollen.

Paris/New York/Wien. Die French Open erleben nun das, was Wimbledon mit seinen umstrittenen Russland-Bann um jeden Preis verhindern will: Jubelnde russische Tennisprofis auf den prestigeträchtigsten Centre-Courts der Welt. Daria Kasatkina gewann das rein russische Viertelfinale gegen Veronika Kudermetova 6:4, 7:6 (5), eine Russin steht damit schon einmal fix im Halbfinale von Roland Garros. Am Abend spielte im Herren-Tableau auch noch Landsmann Andrey Rublev um selbiges.

Tennis ist eine von nur zwei Weltsportarten, in denen russische Athleten noch auf der großen Bühne mitspielen dürfen. Mit dem Argument, sie seien Einzelsportler und hätten keinen russischen Tennisverband im Rücken, ein Ausschluss wäre also diskriminierend. Dass sich sämtliche russischen Profis abseits des Platzes bewusst zurückhalten und sich niemand von ihnen klar gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine positionieren will, wird geduldet. Die Forderung der ukrainischen Profis nach einem Russland-Bann wird ignoriert.

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