Physik

Der Quantenfingerabdruck von Krebs

Photonen aus gesundem Gewebe sind theoretisch anders verschränkt als jene, die Krebs ausstrahlt, so Beatrix Hiesmayr.
Photonen aus gesundem Gewebe sind theoretisch anders verschränkt als jene, die Krebs ausstrahlt, so Beatrix Hiesmayr. Luiza Puiu
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Beatrix Hiesmayr von der Uni Wien erforscht an einem in Polen entwickelten PET-Scanner, ob quantenphysikalische Verschränkung zur Krebsdiagnose genutzt werden kann.

Schon nach kurzer Suche stößt man im Internet auf Dutzende Anbieter, die versprechen, mit moderner Quantenphysik jedes Leiden zu kurieren. Von der Magnetkur bis zur Entschlackung – für alle ist etwas dabei. Mit Wissenschaft haben diese Dinge freilich nichts zu tun. „Das ist Quantenquark“, sagt die Physikerin Beatrix Hiesmayr. Sie erforscht, wie man Quantenphysik wirklich medizinisch nutzen kann – ganz ohne Auraheilung und Energiespirale.

Hiesmayr ist Teil der „J-PET“-Forschungsgruppe der Jagiellonen-Universität in Krakau (Polen). Wissenschaftler_innen haben dort einen neuartigen Positronen-Emissions-Tomografen (PET) geschaffen. PET-Scanner gehören zur Standardausrüstung moderner Krankenhäuser (siehe Lexikon). Ähnlich wie CT(Computertomografie)-Geräte handelt es sich bei PET-Scannern um große, breite Ringe, in deren Mitte Patient_innen platziert werden. PET-Scanner durchleuchten diese jedoch nicht, sondern machen Stoffwechselprozesse im Körper sichtbar.

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