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Branchentalk

Zukunft von Diversität

Die Expert:innen im Austausch
Die Expert:innen im Austausch(c) Günther Peroutka
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Ausblick. Für die nächste Generation ist Diversität eine Selbstverständlichkeit, aber deshalb nicht minder herausfordernd und mit der Digitalisierung kommen neue Themen hinzu..

Für die nachkommende Generation spielen viele der aktuellen Diversitätsthemen keine Rolle mehr, weil sie zur Selbstverständlichkeit geworden sind. „Die junge Generation hat zudem einen wesentlich positiveren Zugang zu Diversität, auch, weil die Grundvoraussetzungen andere sind als sie es vor 50 Jahren waren“, sagte Günther Weberndorfer, Managing Director bei Accenture Österreich. „Aber trotzdem ist meine Hypothese, dass es immer Unterschiede geben wird. In welcher Dimension sich das abspielt, lässt sich aber nur erahnen.“
Neue Themen werden sich auftun. Vor allem die Weiterentwicklung der Technologie ändert das Mindset. Accenture beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie die Arbeit im Metaversum aussehen wird. „Da gibt es völlig andere Kommunikationsmuster und die Grenzen zwischen realer und virtueller Welt schwinden“, sagte Weberndorfer.
Besonders der Umgang des Menschen mit künstlicher Intelligenz wird nochmals zu weiteren Diversitätsthemen führen. „Der Einfluss von Technologie auf Diversität und Inklusion ist bei uns im Unternehmen ein wichtiges Thema. Im Metaversum werden die Spielregeln neu geschrieben und hier wollen wir aktiv partizipieren.“ Es bleibt spannend.

Spannungsfelder

Dass die heutige Jugend toleranter ist und keinen Unterschied macht, wie jemand lebt, liebt und woher man stammt, das trifft nur auf die westlichen Länder und Kulturen zu. Martina Weinlinger, Vorstandsmitglied bei ABB, weist darauf hin: „Es gibt auch Gegengesellschaften, die sehr konservativ sind und hier sehe ich in Zukunft weitere Spannungsfelder auf uns zukommen.“

Der Auftrag für Unternehmen lautet daher, die Spannungsfelder zu kennen und zu beobachten und dafür zu sorgen, dass man sie auflöst und Verständnis schafft. In erster Linie sind Führungskräfte gefordert, genau hinzuhören und Trends zu erkennen. „Diversität und Inklusion bedeuten Arbeit und das wird sich in Zukunft nicht ändern.“

Martina Weinlinger, Vorstandsmitglied bei ABB
Martina Weinlinger, Vorstandsmitglied bei ABB(c) Günther Peroutka

»„Wir unterstützen, dass sich Familien für Kinder entscheiden. Seit 1.1.2022 stocken wir beim Papamonat das Gehalt zum Familienzeitbonus auf. Seither haben 100 Prozent das Papamonat in Anspruch genommen.“«

Martina Weinlinger
Günther Weberndorfer, Managing Director bei Accenture Österreich
Günther Weberndorfer, Managing Director bei Accenture Österreich(c) Günther Peroutka

»„Diversität ohne Integration ist sehr schwierig, weil eine Diversität erst den Mehrwert erbringt, wenn man ihn mit Inklusion verbindet. Diversität und Inklusion gehen daher immer Hand in Hand.“«

Günther Weberndorfer
Anna Ganovszky, Senior Human Resources Partner bei der Wienerberger AG
Anna Ganovszky, Senior Human Resources Partner bei der Wienerberger AG(c) Günther Peroutka

»„Wir bemühen uns um eine globale Diversity-Inclusion-Policy, aber kulturelle Unterschiede und Legislativen machen eine progressive globale Policy wie wir sie anstreben zur Herausforderung.“«

Anna Ganovszky

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