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One-Hit-Wonder oder große Karriere? Die nächsten Schritte für Filip Misolic

Filip Misolic muss Kitzbühel und seinen Lieblingsbelag Sand hinter sich lassen
Filip Misolic muss Kitzbühel und seinen Lieblingsbelag Sand hinter sich lassen(c) APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Warum ein Erfolgslauf in Kitzbühel noch nicht viel heißen muss und wo der 20-jährige ÖTV-Aufsteiger auf und abseits des Platzes noch Luft nach oben hat.

Kitzbühel. Der 20-jährige Filip Misolic hat einiges zu verarbeiten. Finale in Kitzbühel bei seinem ersten Turnier auf der ATP-Tour, unvergessliche Aufholjagden auf dem voll besetzten Center Court, ab heute außerdem bester Österreicher in der Weltrangliste (136). Vor allem aber: eine schlagartig gestiegene Erwartungshaltung, sowohl vonseiten der Öffentlichkeit als auch von sich selbst.

Dass ein Erfolgslauf in Kitzbühel noch nicht viel heißen muss, zeigt das Beispiel Sebastian Ofner. 2017 hatte Misolic' steirischer Landsmann in der Gamsstadt für Furore gesorgt. Ofner war aus dem Nichts bis in das Halbfinale vorgestoßen und gab vor wenigen Tagen zu, dass das ein „Ausreißer“ nach oben gewesen sei. Ofner hat es seither, auch wegen Verletzungen, noch nicht in die Top 100 geschafft. Heuer feierte er nach drei Jahren wieder einen Challenger-Titel (Prag), als er als Qualifikant bei den French Open den Hauptbewerb erreichte, zeigte ihm Alexander Zverev prompt die Grenzen auf. In Kitzbühel musste sich der inzwischen 26-jährige Ofner als Nummer 235 der Welt durch die Qualifikation kämpfen (Viertelfinal-Aus gegen Dominic Thiem).

„Kann es schaffen“

Misolic hat zumindest in seinen fünf Matches bei den Generali Open nicht den Eindruck hinterlassen, dass dieser Erfolg eine Eintagsfliege sein wird. Ob er glaubt, dass es bei ihm stetig weiter nach oben geht? „Es ist nichts garantiert, aber ich versuche mit meinem Team jeden Tag das Beste zu machen, um auf dieses Level zu kommen“, sagt Misolic. „Es gibt noch viele Sachen, die ich lernen muss, im Kopf- und im Fitnessbereich und im Tennis auch. Es ist noch ein großes Stück Arbeit vor mir. Aber ich weiß, dass ich das schaffen kann.“

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