Gastkommentar

Darya Dugina – Bauernopfer oder doch Zielscheibe?

Wem nützt der tödliche Anschlag auf die Philosophen-Tochter?

Der Autor:

Mag. Dr. phil. David Christopher Jaklin ist Historiker und sicherheitspolitischer Analytiker. Er ist Affiliated Researcher am Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies in Graz.

Alexander Dugin wird gern als enger Berater Putins kolportiert, mitunter auch als „Putins Hirn“ bezeichnet. Als Philosoph und ultranationalistischer Ideologe stellt er Russland mit seiner eurasischen Idee als überlegene Nation dar, seine Werke sollen laut manchen Experten markanten Einfluss auf Putins Weltsicht haben. Andere streiten dies kategorisch ab. Dugins Verstrickungen in die russische Politik, vor allem in Bezug auf den Ukraine-Konflikt 2014, waren für die USA aber Grund genug, ihn 2015 auf Sanktionslisten zu setzen.

Auch wenn sein Einfluss umstritten sein mag, tritt Dugin laufend als Kommentator auf und involvierte seine Tochter in die Verbreitung seiner Ideen. Selbst als Journalistin tätig, wurde Darya zu Jahresbeginn wegen Verbreitung von Desinformation ebenfalls auf diverse Sanktionslisten gesetzt. Der Krieg in der Ukraine war für sie ein Kampf der Zivilisationen und die Sanktionen gegen sie mehr Ehrenzeichen als Bestrafung.

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