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Dichtes Programm

Vermitteln und feiern im Museum

Führungen im NHM sind teils sogar Chefinnensache. Ein Fest zu 200 Jahren Unabhängigkeit Brasiliens und ein Fundraising-Dinner stehen ebenso bevor.

„Warum gerade Brasilien?“ Unter dieses Motto stellt Katrin Vohland, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des Naturhistorischen Museums Wien, ihre Führung am 31. August um 17 Uhr. Bei einem Gang durch die Ausstellung „Brasilien“ stellt sie brasilianisch-österreichische Beziehungen auf vielen Ebenen vor. Denn die beiden Länder verbindet nicht nur die Geschichte, sondern auch aktuelle Material- und Informationsflüsse. Am 14. 9. wird die Führung wiederholt.

Tag der Unabhängigkeit

Unter einem anderen Aspekt kann man sich am 7. September von Brigitta Schmid von der Abteilung für Wissenschaftskommunikation des NHM Wien durch die Schau leiten lassen. Sie verspricht einen poetischen Streifzug durch diese. Anhand ausgewählter Objekte werden historische und naturräumliche Facetten nicht rein unter wissenschaftlichen, sondern darüber hinaus unter emotionalen Blickwinkeln beleuchtet.

Überhaupt steht der 7. September im NHM ganz im Zeichen Brasiliens. Wurde doch an diesem Tag im Jahr 1822 die Unabhängigkeit vom ehemaligen Vereinigten Königreich von Portugal, Brasilien und Algarve offiziell erklärt. Zelebriert wird dieser große Schritt mit einer Festveranstaltung, die Kuratoren- und Kuratorinnen-Führungen mit Christian Bräuchler, dem Leiter der Botanischen Abteilung, Sabine Eggers, der Leiterin der Internationalen Osteologischen Sammlung, und Martin Krenn, dem Leiter des Archivs für Wissenschaftsgeschichte, beinhaltet. Im Anschluss bietet man einen poetisch-musikalischen Abend, der unter anderem mit Vorträgen von Gloria Kaiser zu der sogenannten Dona Leopoldina, der Habsburgerin auf dem brasilianischen Thron, gewidmet ist. Passende Musik spielt das Auner Quartett.

Aus dem All und für Kinder

Am Nachmittag gibt es im Digitalen Planetarium auch eine astronomische Expedition über den Atlantik zum Südsternhimmel. Außerdem kann man Südamerika und speziell Brasilien aus dem Weltraum mit aktuellen, hochaufgelösten Satellitenbildern betrachten.

Auch für Kinder gibt es an allen Wochenenden mit „Kids & Co: Brasilien!“ Vermittlungsangebote zur Ausstellung über das südamerikanische Land. Die Aktivitäten eignen sich für Interessierte ab sechs Jahren, die die vielfältigen Lebensräume Brasiliens und deren tierische Bewohner entdecken wollen. Den noch Jüngeren werden im Mini-Treff ab drei Jahren exotische Tiere vorgestellt, die im Regenwald Brasiliens leben.

Zuwachs unter den Vögeln

Zu einem Fundraising-Dinner lädt man am 3. November, der Grund ist ein besonderer: Das britische Harrison Institute übergibt dem Haus seine Sammlung. Diese umfasst rund 19.000 wissenschaftliche Bälge, also Tierhäute, von rund 889 Vogelarten. Nun geht es darum, die neuen Bestände im Naturhistorischen Museum einzuordnen, zu digitalisieren und wissenschaftlich zu erschließen respektive nutzbar zu machen, das Fundraising-Dinner soll dies unter anderem ermöglichen. 

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