US Open

Frances Tiafoe: Die Geschichte hinter dem Spektakel

(c) Getty Images (Sarah Stier)
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Tennis war für den Einwanderersohn nur Mittel zum Zweck, erst spielte er für die Familie, dann für das Publikum. Neuerdings gewinnt er vor allem für sich selbst – und wurde so zum Mitfavoriten in New York.

Eigentlich war Frances Tiafoe auf dem Weg der neue Showman des Tennissports zu werden. Ein spektakulärer Spieler mit der Statur eines NBA-Profis, aber im Herzen eben ein Kindskopf, der perfekte Nachfolger für den alternden Publikumsliebling Gaël Monfils. Dank seiner Persönlichkeit und seines wuchtigen Spiels hatte Tiafoe die Zuschauer auf den Centre Courts in Windeseile auf seiner Seite, oft aber war er auch schneller ausgeschieden als man ihn gerne bewundert hätte. Eine Herausforderung für jeden Coach. „Eine solche Persönlichkeit ist manchmal schwierig mit Fokus und Intensität zu vereinbaren“, weiß Wayne Ferreira, der südafrikanische Ex-Profi, der sich seit gut zwei Jahren um Tiafoe kümmert.

Nun scheint das Duo die richtige Balance gefunden zu haben. Als der inzwischen 24-jährige Tiafoe im Achtelfinale der US Open Rafael Nadal bezwang (6:4, 4:6, 6:4, 6:3), gelang ihm nach sechs vergeblichen Anläufen der erste Sieg über einen Vertreter der „Big Three“. Unterhaltung und große Siege gehen nun Hand in Hand, eine vielversprechende Mixtur, mit der Tiafoe wohl sein persönliches Erfolgsrezept gefunden hat.

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