Gastkommentar

Ein fauler Frieden wäre mir lieber

Die Träume eines Zeitzeugen der entsetzlichen Katastrophen des letzten großen europäischen Kriegs.

Der Autor:

Gero Vogl ist 1941 im damals an das Deutsche Reich angegliederten ehemals österreichischen Ostschlesien, in der Stadt Bielitz (heute Bielsko-Biała in Polen) geboren.

Als einen Zeitzeugen der Vertreibungen der altösterreichischen Menschen aus Mittelosteuropa nach 1945, als einen, der einen Teil seiner Familie und deren Heimat verloren hat, berührt mich die erneut aus dem Ruder laufende Entwicklung in Osteuropa ganz besonders. Ich bin ein Pazifist. Wie könnte ich aber anderes sein nach den Katastrophen, die meine Familie im Zweiten Weltkrieg erlebt und erlitten hat?

Ich gebe zu: Mir ist ein fauler Frieden, bei dem beide Seiten ihre Ziele zurückstecken müssen, lieber als ein heißer Krieg. Ich gebe zu: Ich weiß nicht – doch niemand von uns weiß –, wie Wladimir Putin oder Wolodymyr Selenskij und deren Entourage wirklich ticken und welche Forderungen sie als unverrückbar stellen werden.

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