Gastbeitrag

Das Attentat von Bratislava kommt nicht von ungefähr

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In der Slowakei herrscht schon lang ein LGBTIQ-feindliches Klima. Nun ermordete ein 19-Jähriger zwei queere Menschen.

Matúš Horváth war 23 Jahre alt und studierte Chinesisch an der Comenius-Universität in Bratislava. Im Sommer 2023 wollte er den Bachelor-Abschluss machen. Als Halbwaise stammte er aus armen Verhältnissen, sein Geld verdiente er im Tepláreň, der einzigen queeren Bar der slowakischen Hauptstadt. Er liebte Comics und half als Freiwilliger bei der Vorbereitung der jährlichen Fan-Convention.

Der Autor

Michal Hvorecký(geboren 1976 in Bratislava) ist Schriftsteller und Übersetzer. Er schreibt regelmäßig für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. In seiner Heimat engagiert er sich für die Pressefreiheit und gegen antidemokratische Entwicklungen. Neulich erschienen: „Tahiti Utopia“ (2021, Tropen Verlag).

Juraj Vankulič war 27, nicht binär, stammte aus Žilina und arbeitete als Visual Merchandiser bei einer berühmten Modemarke. Er liebte Tanz und Musik. Jeden Tag besuchte er das Tepláreň, den sicheren Ort und wichtigen Safe Space in der Zámocká 30 (Schlossstraße) unweit der Pressburger Burg am linken Donauufer.

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