Europacup

Sturms Aufstiegs-Showdown in Dänemark

Otar Kiteishvili bei der Abreise
Otar Kiteishvili bei der AbreiseAPA/ERWIN SCHERIAU
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Die Grazer haben heute bei Midtjylland alle Trümpfe selbst in der Hand: Ein Punkt genügt zum Aufstieg. Trainer Ilzer rechnet im Vorfeld trotzdem nicht.

Herning. Das erste Europacup-Frühjahr seit 22 Jahren steht für Sturm Graz heute (18.45 Uhr, live, Servus TV, Sky) bei Midtjylland auf dem Spiel. Bereits ein Punkt beim dänischen Vizemeister würde genügen, um den Aufstieg in der Europa League zu besiegeln. In der Gruppe F aber ist kurioserweise für alle vier Mannschaften vor dem letzten Spieltag noch alles möglich. Sturm könnte bei einer Niederlage in die Conference League umsteigen, allerdings im Falle eines gleichzeitigen Heimsiegs von Feyenoord Rotterdam gegen Lazio Rom sogar noch ausscheiden.

„Es fehlt ein Spiel, eine Top-Leistung“, sagte Trainer Christian Ilzer, die eigenen Chancen wollte er vor der Abreise nicht beziffern. „Ich bin kein Rechner und hoffe, dass wir so gut spielen werden, dass keiner rechnen muss.“ Wichtig sei, das „Finalspiel-Szenario“ auszublenden und sich die eigenen starken Leistungen bewusst zu machen. „Das hätte uns vor Beginn der Gruppenphase kaum einer zugetraut.“

Kapitän Stefan Hierländer bekräftigte, dass seine Mannschaft die dafür nötige mentale Stärke habe. „Wir sind eine Mannschaft, die immer auf Sieg spielt. Das ist so in der DNA drin, deswegen ist ein X für uns kein Thema“, sagte der 31-Jährige und gab als Zielsetzung drei Punkte aus. „Wir wollen den letzten Schritt gehen. Sich als Mannschaft in die Sturm-Historie einzutragen ist ein ganz großes Ziel. Da sind wir noch nicht am Ende.“ Neun ungeschlagene Spiele in Folge machen Mut, das Heimspiel gegen Midtjylland brachte einen 1:0-Sieg.

„Wir haben uns in eine sehr gute Position gebracht“, konstatierte Sportdirektor Andreas Schicker. Erstmals seit der Champions-League-Zwischenrunde im Jahr 2000 wieder im Europacup zu überwintern wäre für den Klub ein extrem wichtiges Zeichen. „Das wäre für die ganze Steiermark, für Graz, für den Verein ein Riesending.“ Auch finanziell: Für den Gruppensieg, gleichbedeutend mit dem direkten Sprung ins Achtelfinale, gäbe es von der Uefa eine Prämie in der Höhe von 2,3 Millionen Euro, für den Sprung ins Sechzehntelfinale als Gruppenzweiter etwas mehr als eine Million Euro. Schon jetzt haben die Grazer gut 1,7 Mio. Euro allein an Punkteprämien eingespielt.

Austria verabschiedet sich bei Be'er Sheva (21 Uhr, live, ORF1) aus der Conference League.

(red./APA)

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