Gastbeitrag

Meloni und Orbán: Neue beste Freunde in der EU

(c) Peter Kufner
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Wird die besondere Beziehung zwischen Italiens neuer Regierungschefin Meloni und Orbán die Weichen in der EU neu stellen?

DIE AUTORIN

Zsuzsanna Szelényi

(*1966) ist ungarische Außenpolitik-Expertin. Sie begann ihre Karriere während des Regimewechsels in Ungarn 1988 als Gründungsmitglied der damaligen Jugendpartei Fidesz. Sie forschte u. a. am Institut für die Wissenschaften vom Menschen. Zuletzt erschien: „Tainted Democracy: Orbán und die Unterminierung Ungarns“.

Die Bildung der neuen italienischen Regierung unter der Führung der rechtsextremen Politikerin Giorgia Meloni wurde vom Umfeld von Ungarns Ministerpräsidenten, Viktor Orbán, freudig begrüßt. Sowohl der Ministerpräsident als auch Ungarns neue Präsidentin, Katalin Novák, veröffentlichten Fotos, auf denen sie mit Meloni zu sehen sind, die nach dem Zusammenbruch von Mario Draghis Regierungskoalition schlagartig populär geworden ist.

Die Orbán-Verbindungen der neuen italienischen Ministerpräsidentin reichen bis ins Jahr 2019 zurück, als Meloni und Anhänger ihrer rechtsextremen, postfaschistischen Partei Fratelli d'Italia („Brüder Italiens“) Orbán bei einem Treffen euroskeptischer Parteien mit stehenden Ovationen begrüßten und „Ragazzi di Buda, grazie, grazie!“ („Junge Leute von Budapest, danke, danke!“) skandierten.

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