Podcast. Die Expertinnen sind sich einig: Ein starker Patentschutz ist wichtig, sodass auch zukünftig in innovative Medikamente investiert wird.
Es dauert rund 13 Jahre, bis ein neues Medikament nach der ersten Patentanmeldung auf den Markt kommt. Das erfordert von Pharmaunternehmen einen langen Atem und hohe Investitionen. Welche Rolle der Patentschutz bei der Entwicklung von innovativen Arzneimitteln spielt, wurde beim Branchentalk der Presse in Zusammenarbeit mit PHARMIG – dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs analysiert. Ina Herzer, Geschäftsführerin von MSD Österreich und Vizepräsidentin der PHARMIG diskutierte dazu mit Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und Gerda Redl, Patentanwältin in der Kanzlei REDL Life Science Patent Attorneys. Moderiert wurde die Expertinnenrunde von Eva Komarek, General Editor for Trend Topics, Styria Media Group.

»„Die pharmazeutische Innovation ist komplex, riskant und mit hohen Investments verbunden. Gleichzeitig ist es unser Anliegen, dass wir in Österreich Gesundheit unterstützen und ein starker Standort bleiben.“«
Ina Herzer

»„Ein guter Patentschutz hindert Mitbewerber, einfach ein Produkt ohne Lizenz nachzuahmen und hilft somit dem Entwickler, Investments zu lukrieren, sich zu refinanzieren und einen Kollaborationspartner zu finden.“«
Gerda Redl

»„Häufig lassen KMU Entwicklungsschritte noch nicht patentieren, obwohl es Potenzial hätte. Mit dem Patentcheck von FFG lässt sich abklären, ob sich ein Patent lohnt. Es ist wichtig, dass man das Patent rechtzeitig mitdenkt.“«
Henrietta Egerth
Information
Der Branchentalk „Patentschutz“ fand auf Einladung der „Die Presse“ statt und wurde finanziell unterstützt von PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs.
Schnitt: Georg Gfrerer/Audiofunnel