„Wenn ich Stiefel bekomme, halte ich den Winter aus.“
Geschichte

„Nichts wissen, das wäre eine Wohltat“

Mit dem Untergang der 6. Armee endete vor 80 Jahren die Schlacht von Stalingrad. Hunderttausende Soldaten der deutschen Wehrmacht nahmen daran teil. Der Wiener Franz Mikula war einer von ihnen und schrieb beinahe täglich Briefe an seine Familie.

Franz Mikula aus Wien-Brigittenau war Eisengießer von Beruf und Maler aus Leidenschaft. Im Februar 1942 musste der 36-jährige Vater von drei Kindern zur Wehrmacht einrücken. Er absolvierte eine Ausbildung zum Pak-Schützen in einem Panzerjäger-Regiment. Im Juni wurde seine Einheit in den Raum Charkow verlegt und beteiligte sich im Verband der 6. Armee am Vormarsch auf Stalingrad. Beinahe täglich schrieb er Briefe an seine Familie.

20. Mai 1942 (St. Pölten). Bei uns geht alles drunter u. drüber. Fahren Sonntagfrüh wahrscheinlich an die Front nach Russland. (. . .) Wir sind bepackt wie Tragesel. Es ist furchtbar. Was hat man verbrochen, dass man solche Sachen mitmachen muss? Glaube, du kannst mich ruhig aufgeben.

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