Niemand würde sich Energodar wohl als Partystadt vorstellen. Ich aber habe das in den Achtzigerjahren besiedelte Plattenbaumassiv genauso in Erinnerung.
Expedition Europa

Keine Partys mehr in der Stadt neben dem Kernkraftwerk Saporischja

Zu Besuch in Energodar, der Satellitenstadt des südukrainischen Atomkraftwerks Saporischja.

Obwohl es mir selbst unpassend frivol vorkommt, will ich nun doch einmal erzählen, was das vor der russischen Okkupation für eine Stadt war: Enerhodar/Energodar, die Satellitenstadt des südukrainischen Atomkraftwerks Saporischja, die immer dann in den Nachrichten aufblitzt, wenn Beschuss beim größten AKW Europas wieder einmal glimpflich ausgeht, d. h. ohne Super-GAU.

Niemand würde sich Energodar wohl als Partystadt vorstellen. Ich aber habe das erst in den Achtzigerjahren mit vielen jungen russischen Spezialisten besiedelte Plattenbaumassiv genau so in Erinnerung. Zwar nahm der relative Reichtum der Atomstadt über die Jahre ab, doch kann ich bezeugen, dass seinerzeit alle 50 Meter gläserne Riesenkioske aufleuchteten, aus denen 24 Stunden am Tag Hunderte Sorten Bier und Spirituosen gereicht wurden, und dass sieben Tage die Woche in einer Reihe von Abendlokalen bei russischer Livemusik gefeiert wurde.

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