Wien Energie

Michael Ludwig in der U-Kommission: Der Mann, der keine Fehler kennt

SITZUNG UNTERSUCHUNGSKOMMISSION ZUR WIEN ENERGIE: LUDWIG
SITZUNG UNTERSUCHUNGSKOMMISSION ZUR WIEN ENERGIE: LUDWIGAPA/HELMUT FOHRINGER
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Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat, wie er der U-Kommission zur Wien Energie verrät, alles richtig gemacht.

Alternativlos. So beschreibt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig seine freihändige Vergabe von 1,4 Milliarden Euro zum Abwenden der Pleite von Wien Energie. Mehr als vier Stunden antwortete er in der Untersuchungskommission. Alles o.k. also? Nein.

Wer tatsächlich erwartet hatte, dass sich der SPÖ-Landeschef an diesem Freitag Blößen geben würde, wurde natürlich enttäuscht. War ja zu erwarten. Enttäuscht wurden aber auch all jene, die gehofft hatten, aus dem Beinahe-Desaster des Sommers 2022 würden Lehren gezogen. Geschmeidig bewegte sich der politische Vollprofi über alle Untiefen hinweg. Keine Andeutung von Nachdenklichkeit, kein Wort, ein Versäumnis oder gar einen Fehler begangen zu haben. Schade.

Geheimaktion 1,4 Milliarden für Wien Enrgie

Dabei war es um die finanziellen Rücklagen von Wien Energie schon an der Jahreswende 2021/22 nicht zum Besten bestellt. Spätestens, als Russland am 24. Februar die Ukraine überfallen hat und in der Folge die Energiepreise explodiert sind, hätten die politisch Verantwortlichen alle Warnleuchten aufblinken sehen müssen – sofern sie sich verantwortlich gefühlt haben. So kam es zur heimlichen Überweisung von zwei Mal 700 Millionen Euro, Geld aller Wienerinnen und Wiener. Der pinke Koalitions-„Partner“ wurde danach informiert, andere Parteien und Öffentlichkeit hat man erst gar nicht damit behelligt.

Alternativlos? Nur für eine Partei, die meint, die Stadt gehöre ihr.

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